Das klassische Osterfeuer gehört zu den ersten Brauchtumsfeuern des Jahres in unserer Region und ist in der Regel ein beliebter Anlaufpunkt für alle Generationen. Miteinander plaudernd, meist mit Getränk und Bratwurst, erfreut man sich an Wärme und Helligkeit und hofft auf den einsetzenden Frühling. Das wird auch in diesem Jahr nicht anders sein.
Die Leiterin des Amtes für Ordnung und Recht der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Andrea Wagenmann, bestätigt entsprechende Anträge auf Genehmigungen. Die meisten Anträge kämen von Vereinen, den Freiwilligen Feuerwehren oder auch von Dorfgemeinschaften. In der Regel würden so gut wie alle Anträge auch genehmigt, allerdings sind diese Genehmigungen auch mit Auflagen verbunden. Und da liegt der Hase im Pfeffer.
„Es gibt eine strenge Reglementierung und wir sind verpflichtet, die angedachten Verbrennungsplätze bis Ostern zu kontrollieren und Verstöße gegebenenfalls zu ahnden“, so Wagenmann. „Wir möchten keine Spielverderber sein oder den Leuten die Freude daran verderben, aber auch wir müssen uns an die Vorgaben halten.“
Was geht gar nicht?
Aus diesem Grund, eben um Ärger von vornherein aus dem Weg zu gehen, stellt sie noch einmal klar, was erlaubt ist und was nicht.
„Zulässig sind nur Holzfeuer im Freien, die aus trockenem, naturbelassenem, stückigem Holz bestehen. Das gilt sowohl für die genehmigungsfreien kleinen Lagerfeuer (also 1 mal 1 Meter), als auch für genehmigungspflichtige Traditions- und Brauchtumsfeuer. Aber frischer Baumverschnitt, Blätter, Grünzeug, Wurzeln und natürlich verarbeitetes Holz wie Fenster, Türen, Möbel und ähnliches unterliegen dem Verbrennungsverbot.“
Sollte bei anstehenden Kontrollen derartiges Material vorgefunden werden, so muss es wieder beräumt werden, bevor das Feuer in Betrieb gehen darf.
Um genau diesen Aufwand zu vermeiden, bittet das Amt bereits im Vorfeld darauf zu achten, was dort aufgeschichtet wird. Andrea Wagenmann betont aber ein weiteres Mal: „Es soll niemandem die Freude an einem geselligen Feuer verwehrt werden, aber wir möchten auf diesem Weg noch einmal für die notwendige Umsicht sensibilisieren.“