Erst die wochenlange Sperrung der B101 zwischen Herzberg und Wiederau, dann seit 13. Juli die Deckenerneuerung in Kolochau auf der B87.
Die Umleitungen fordern nicht nur Zeit und gute Nerven von den Kraftfahrern, sondern auch von den Anwohnern der kleinen Orte, durch die der Verkehr umgeleitet wird. „Das ist der Wahnsinn“, machte sich in der vergangenen Woche eine Knippelsdorferin vor den Schönewalder Stadtverordneten Luft.
Erneute Vollsperrung bis 1. September
Die Knippelsdorfer können wohl bald aufatmen, denn nach Information des Landesbetriebes Straßenwesen nähern sich die Bauarbeiten in Kolochau ihrem Ende. Die Ortsdurchfahrt wurde auf etwa 420 Metern erneuert und die Verkehrsinsel am Ortsausgang Richtung Schlieben saniert. Am kommenden Freitag, (4. August) ab etwa 17 Uhr wird die Vollsperrung auf der B 87 in diesem Abschnitt aufgehoben, so der Landesbetrieb.
Doch das bedeutet für die Kraftfahrer noch lange nicht das Ende der Umleitungen, denn ab dem 7. August beginnen die Arbeiten auf der B87 in den Ortslagen Schlieben (Schachtdeckel) und in Naundorf (Asphaltdecke). Sie erfordern ebenfalls eine Vollsperrung der Bundesstraße in diesem Bereich und dauern voraussichtlich bis zum 1. September, so der Landesbetrieb.
Extra Umleitung für Schwerlastverkehr nach Herzberg
Umgeleitet wird der Verkehr in Fahrtrichtung Herzberg von Hohenbucko über die L70 nach Lebusa und dann weiter über die L704 nach Krassig bis zum Abzweig zur B87 nach Herzberg.
In Richtung Luckau geht es von Herzberg über die L69 (Osteroda, Oelsig) nach Hillmersdorf und von dort über die L70 bis Hohenbucko auf die B 87.
Der Schwerlastverkehr muss Richtung Luckau eine gesonderte Umleitung fahren – von Herzberg über die B101 bis Langennaundorf, über die L68 Richtung Nexdorf, die L702 von Buchhain bis Werenzhain und dann auf der L70 über Trebbus, Hillmersdorf und Proßmarke bis Hohenbucko auf die B 87.
Für den 21. August hat der Landesbetrieb bereits den Beginn der Arbeiten auf der B 101 von Borken bis zur Landesgrenze Sachsen-Anhalt in mehreren Abschnitten angekündigt. Auch dort wird es weite Umleitungen geben.