Von Thomas Engelhardt

Kurz vor dem Ende des ersten Schulhalbjahres biegt für die Klasse 8.2 des Pestalozzi-Gymnasiums auch die Teilnahme am Projekt „Zeitung in der Schule“ (ZiSCH) auf die Zielgerade. Vier Wochen lang haben sich die 28 Mädchen und Jungen im Deutschunterricht mit den Inhalten, aber auch der optischen Wirkung von Zeitungen beschäftigt und dabei die LAUSITZER RUNDSCHAU als regionales Anschauungsmittel benutzt.

Dabei arbeiteten die Schüler heraus, welche Artikel aus ihrer Sicht besonders wichtig waren beziehungsweise, welche bei ihnen selbst das größte Interesse weckten. Artikel zum Thema Internet und Passwörter, zu Computerspielen und der Legalisierung von Cannabis gehörten ebenso dazu, wie Sport-Beiträge und Artikel zum Kohleausstieg. Und auch sprachliche Mittel, die von Journalisten benutzt werden, wurden herausgesucht – zum Beispiel die Hyperbel, eine Form der Übertreibung, die die Schüler speziell in Sportbeiträgen entdeckten.

Auch ein Vergleich mit Boulevardzeitungen gehörte zum Inhalt des ZiSCH-Unterrichts. Während beim Boulevard vor allem die großen Bilder und kurzen Texte bestimmend seien, falle bei der RUNDSCHAU auf, dass die Inhalte in einem geordneten Layout dargeboten werden. Natürlich gibt es aber auch Dinge, die den Schülern an der RUNDSCHAU nicht gefallen, wie sie am Dienstag dem Besucher aus der Redaktion berichteten. Nicht immer würden die Anreißer auf der Titelseite auch wirklich die wichtigsten Themen der Zeitung enthalten. Und manchmal würden zudem in Überschriften Fragen aufgeworfen, die im Text dann nicht beantwortet werden. Und auch der eine oder andere Rechtschreibfehler wurde entdeckt.

Wie sie es selber machen würden, das haben die Gymnasiasten während der Projektwochen auch einmal ausprobiert. So entstand eine Vielzahl ganz individuell gestalteter Titelseiten – vom „Klein Gastroser Anzeiger“ bis zu einer Zeitung mit dem Titel „Schnee von heute“.