Startschuss für den Bau des ersten Lithiumhydroxid-Konverters in Europa: Die Firma Rock Tech Lithium hat jetzt mit den vorbereitenden Arbeiten im Gubener Industriegebiet begonnen.
Die ersten Baumaschinen der Richard Schulz Tiefbau GmbH aus Schwarzheide sind auf dem Südzipfel des Areals an der Forster Straße angerückt und arbeiten sich durch den nach den Niederschlägen der letzten Zeit aufgeweichten Boden.
Dort soll in den kommenden Monaten jene Anlage entstehen, in der ab 2025 Lithium für Elektroautos produziert werden soll. Inzwischen hat Rock Tech Lithium auch genehmigungstechnisch die nächste Hürde gemeistert. Wie das Unternehmen mitteilt, hat es vom Landesamt für Umwelt die erste immissionsschutzrechtliche Teilgenehmigung für den Konverter erhalten. „Die Genehmigung erlaubt die komplette Errichtung aller nicht-prozessrelevanten Gebäude und der Infrastruktur am Standort“, erläutert Unternehmenssprecher André M. Mandel.
Termin für ersten Spatenstich ihn Guben steht fest
Zudem seien damit auch das allgemeine Anlagenkonzept und die Funktionen für die Umwandlung von Spodumen in batteriefähiges Lithiumhydroxid gebilligt. Im Herbst 2022 hatte Rock Tech auch den Antrag für die zweite Teilgenehmigung, die unter anderem die Errichtung der eigentlichen Produktionsanlage umfasst, eingereicht.
Inzwischen steht auch der Termin für den symbolischen ersten Spatenstich fest: Den will Rock Tech am Montag, 27. März, ausführen.
Rock Tech hatte seine Pläne im Herbst 2021 öffentlich gemacht. Die Investitionssumme für den Lithiumkonverter wird aktuell auf rund 650 Millionen Euro geschätzt. Rock Tech will in Guben pro Jahr 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid herstellen.