Auf die Konstituierung einer Arbeitsgruppe zum Projekt Spielplatzbau haben sich am Mittwoch die Reichenbacher auf einer Einwohnerversammlung geeinigt. Mitarbeiten werden der Vorstand des Bürgervereins, Anwohner des künftigen Spielplatzes sowie die für die Spielplätze zuständige Mitarbeiterin in der Stadtverwaltung. Auch wenn der geplante Standort im Bereich Rosenweg und Lindenstraße keine 100-prozentige Zustimmung fand, gibt es doch niemanden, der generell gegen diese Spielgelegenheit für die jüngsten Reichenbacher ist. Und deshalb wird der Bürgerverein in enger Zusammenarbeit mit der Stadt nun das Projekt angehen.
„Das Konzept ist gut, Vorschläge für mögliche Spielgeräte wurden von den Eltern gemacht“, so Bürgervereinschef Reinhard Geike. Er will die Anwohner, die Bedenken wegen der möglichen Lärmbelastung oder der Sicherheit haben, bei Planung und Umsetzung mitnehmen. „Wir müssen miteinander reden und von Anfang an gleich Unstimmigkeiten klären.“
Der Umsetzungsplan ist straff, denn bereits im August nächsten Jahres soll der neue Spielplatz zumindest teilweise eingeweiht werden. Und zwar im Rahmen des 25. Kinderfestes in Reichenbach. „Die Arbeitsgruppe steht, jetzt wird gebaut, und nächstes Jahr feiern wir“, so Bürgermeister Fred Mahro (CDU).
Der Rathauschef ging während der Versammlung auch auf aktuelle Entwicklungen in der Stadt ein. Ein wichtiger Punkt dabei: Es gab in den letzten Monaten mehr Zuzüge als Wegzüge und wieder mehr Nachwuchs in der Neißestadt. Auch in Reichenbach ist das nicht anders. Von den 667 Einwohnern sind 87 Kinder im Alter von vier bis 18 Jahren. „Es findet seit ein paar Jahren ein Generationswechsel bei uns statt“, so der langjährige Stadtverordnete Gerhard Lehmann (Die Linke). In den letzten fünf Jahren seien viele junge Familien nach Reichenbach gezogen und hätten sich aktiv ins Stadtteilleben eingebracht. Und so war auf Initiative der Eltern auch der Wunsch an den Bürgerverein herangetragen worden, für die mittlerweile zahlreichen Kinder einen Spielplatz im Ort zu errichten – ein Vorhaben, mit dem sie beim Vorstand des Bürgervereins auf offene Ohren stießen.