(sh) Matilda, Amalia und Linus waren die ersten, die die neue Attraktion in Groß Schacksdorf in Beschlag genommen haben. Mit dem Spielplatz an der Festwiese, der seit wenigen Tagen in kunterbunten Farben lockt, hat das Dorf eine neue Attraktion erhalten und reagiert auf einen Trend, der sich laut Ortsvorsteher Gerd Kaufmann zeigt.
Denn erst vor kurzem, so erklärt der Ortsteilchef, sei eine junge Familie aus der Schweiz zurück in ihre Heimat gekommen. Die Großeltern vor Ort für die Kinderbetreuung seien in der Bedeutung unschätzbar, betont Kaufmann und hofft auf weitere Zuzügler.
Nach dem Aus des Militärstandortes hatte Groß Schacksdorf einen großen Aderlass an Einwohnern zu verkraften. Wir waren hier mal 1400 Leute, sagt Bürgermeister Wolfgang Katzula. 700 sind es jetzt noch. Es stehen noch einige Häuser leer, erklärt Gerd Kaufmann. Platz gibt es bei uns genug.
Groß Schacksdorf punktet jetzt sogar mit einem schicken Spielplatz. Den haben laut Gerd Kaufmann vor allem die Väter und Großväter der jüngsten Einwohner im Ort aufgebaut. Sponsoren sprangen für alles ein, was nicht mit Muskelkraft zu bewältigen war. Ein echtes Gemeinschaftswerk, lobt Jens Gerards, Direktor der Direktion Forst der Sparkasse Spree-Neiße. Das Geldinstitut gehörte zu diesen Helfern, steuerte 1500 Euro zu dem rund 8000 Euro teuren Gesamtprojekt bei.
Ein bisschen Geld ist sogar noch übrig. Gerd Kaufmann hat auch dafür schon Pläne. Wir planen dafür hier auf dem Spielplatz eine kleine Seilbahn, verrät der Ortsvorsteher. 25 Meter lang soll diese werden. Dann hätte der Spielplatz sogar ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
Die neuen Spielgeräte, so erklärt der Ortsvorsteher, werden sehr gut angenommen Ab 16 Uhr ist hier immer Betrieb, das geht dann so bis halb sieben, dann müssen die Kinder nach Hause. Neben dem Dankeschön an die Sponsoren, gibt es vom Ortsvorsteher noch ein großes Lob an die Bauherren, sprich vor allem Väter und Großväter im Ort. Die haben das richtig gut hinbekommen.