Das Treffen von Russen und Amerikanern am Ende des Zweiten Weltkrieges wird weltpolitisch nach Torgau verlegt. Weil es die größere Stadt ist. Historiker wissen: Am 25. April 1945 war bei Strehla an der Elbe ein amerikanischer Erkundungstrupp erstmals auf sowjetische Truppen gestoßen. Das baldige Ende des Krieges vor Augen feierten die Verbündeten die Begegnung in Burxdorf, ein Ortsteil von Bad Liebenwerda, wo das sowjetische Kommando Quartier bezogen hatte.
Schon im vergangenen Jahr hat der Ortsbeirat von Burxdorf, Ortsteil der Stadt Bad Liebenwerda, eine Tafel zum Gedenken an den „Schwur an der Elbe“ im Ort angebracht. In Englisch, Deutsch und Russisch sind die Erinnerungen des amerikanischen Soldaten Joe Polowsky an die Begegnung auf der Rückseite einer touristischen Informationstafel im Ortsteil zu lesen. Unter dem Eindruck vieler getöteter Zivilisten an einer Pontonbrücke bei Strehla hatten sie geschworen, alles zu tun, um in Zukunft den Frieden unter den Nationen zu bewahren.
Um noch mehr Aufmerksamkeit für den bedeutsamen Ort zu erlangen, haben die Burxdorfer nun auch noch eine Friedenstaube aus Holz installiert. Auf einem Sockel stehend ist das Mahnmal 1,60Meter hoch. Gefertigt wurde es von Holzkunst Scholz aus dem benachbarten Brottewitz.
Ortsvorsteher Frank Niesar erklärte, dass es wichtig sei, das Erinnern an das welthistorisch bedeutsame Treffen wach zu halten. Deshalb habe er sich auch gefreut, dass zahlreiche Einwohner der Einweihung beigewohnt hätten.