Ganz nah bei den Fans. 32 Jahre hat er als Torwart und später bis 2018 als Torwarttrainer Geschichte des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund mitgeschrieben. In seiner aktiven Zeit avancierte er zum Publikumsliebling: Wolfgang „Teddy“ de Beer. Später hat er seine Nachfolger – Jens Lehmann, Roman Weidenfeller, Mitch Langerak und Roman Bürki – trainiert.
Dank BVB-Stiftung und Spenden
Kranker Yanick aus Elsterwerda jubelt mit Borussia im Dortmunder BVB-Stadion
„Jahrelang haben mir die Fans auf dem Rasen zugewunken, jetzt genieße ich die engen Gespräche mit der Fangemeinde“, sagt der inzwischen als Fanbeauftragter tätige einstige Fußballer bei der Jubiläumsparty des Mühlberger BVB-Fanclubs „Die Bomätscher“. Mit ihm ist die ebenfalls als Fanbeauftragte tätige Petra Stüker mit nach Mühlberg gekommen.
BVB will sich bei Fanclubs bedanken
„Wir haben etwas mehr als 990 Fanclubs. Die zehn Mitglieder des Fanstabes, dazu zählen auch die einstigen Spieler Siggi Held und Jörg Heinrich, sind in der gesamten Republik und im Ausland unterwegs. Wir wollen einen engen Kontakt mit unseren Fans und uns so dafür bedanken, dass viele oft auch sehr weite Reisen bis ins Stadion auf sich nehmen“, sagt sie. Und die Chancen des BVB in der neuen Saison? „Teddy“ schmunzelt: „Das, was da gerade zusammengestellt wird, lässt sich doch ganz gut an.“
Zum zehnten Geburtstag des Fanclubs, gefeiert mit vielen Aktionen auf dem Sportgelände des SV Empor Mühlberg, sind zahlreiche Vertreter befreundeter Fanclubs zum Gratulieren angereist – unter anderem die Halle-Borussen, der Plauener Fanclub, die Barbarossa-Borussen vom Kyffhäuser, die Elbtal-Borussen aus Riesa und die Fangemeinschaft Litschy & Friends.
Mühlberg
Teddy de Beer beeindruckt vom sozialen Engagement der „Bomätscher“
„Ihr habt hier eine tolle Atmosphäre und ein hübsches kleines Städtchen“, sagt „Teddy“ de Beer und zeigt sich vom sozialen Engagement der „Bomätscher“ (mit Bezug zur nahen Elbe Schiffszieher oder Treidler) beeindruckt. Nach einem Besuch des Lagers Mühlberg – einstiges Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht und später Speziallager des Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten der Sowjetunion (NKWD) meint Petra Stüker: „Dass ein BVB-Fanclub dort jährlich Arbeitseinsätze zum Erhalt der Gedenkstätte durchführt, ist einmalig unter den Fanclubs in der ganzen Republik.“ Soziale Projekte sind bei der Jubiläumsfeier auch mit einer Tombola unterstützt worden. Der Erlös von 400 Euro geht an die Borussia-Stiftung „Leuchte auf!“.
Ein besonders Erlebnis hat die Torwartlegende dann auch noch. Er sitzt auf der Rückfahrt vom Lager das erste Mal in seinem Leben hinter dem Lenkrad eines Trabant.