Am Montagabend (14. August) wurden im Unterdorf von Hirschfeld (Elbe-Elster) Erinnerungen an die Überschwemmung im Juli 2012 wach. Nach heftigem Regen standen seinerzeit Straßen und Gehöfte unter Wasser. Auch im Jahr darauf, im Mai, hatte es ein Starkregenereignis mit Folgen gegeben.
Diesmal waren nach Schätzungen binnen kurzer Zeit etwa 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Schnell waren die beiden Speicher des aufgeweiteten Baches und der Lauf selbst bis an den Rand gefüllt. An der Engstelle der unteren Kreuzung trat das Wasser dann über.
Millionen Euro in Dorfbach Hirschfeld investiert
Nach Auskunft von Alf Richter, Bauamtsleiter im Amt Schradenland, habe sich die mehr als 2,5 Millionen Euro teure Investition in die Aufweitung des Dorfbaches bereits ausgezahlt. Diesmal seien wohl keine Grundstücke geschädigt worden.
Der Bach habe eine wesentlich höhere Stau- und Ableitkapazität. Eine absolute Sicherheit bei Extremereignissen könne es jedoch nicht geben. Die Kritik, der Graben in der Mückenberger Straße sei zu klein, wird mit der zu schmalen Straße, in der Medien liegen, abgewehrt. Zudem würden bergab die Straßen und viele Gehöfte in Richtung des Dorfbaches entwässert. Dies müsse sich ändern.
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Kreuzung in Hirschfeld wird umgebaut
Eine weitere Entschärfung solle der letzte Bauabschnitt bringen. Die untere Kreuzung mit dem schwachen Durchlass werde voraussichtlich im September und in den darauffolgenden Monaten zur Baustelle. Dort wird der Bach geöffnet und breiter gebaut. Die Straßenführung werde sich ändern. Die Fertigstellung soll 2024 sein.