Verkehrsunfall in der Nacht vom Sonnabend (4. März) zum Sonntag gegen 0.45 Uhr. Auf der B183-Ortsumfahrung Bad Liebenwerda hält nach jetzigem Kenntnisstand ein aus Richtung Lausitz kommender Milchtransporter an der Ampelkreuzung zur Shell-Tankstelle beziehungsweise nach Oschätzchen.
Als sich der Lkw bei Grün wieder in Richtung Elsterwerda in Bewegung setzt, gibt es einen Aufprall. Ein Pkw-Fahrer fährt auf den Lkw hinten links auf, streift an ihm vorbei, kommt von der Fahrbahn ab und auf einem gegenüberliegenden Feld zum Stehen.

Polizei: „Mehr als 1,1 Promille“

Als ein Ersthelfer an der Unfallstelle vor den Toren der Stadt Bad Liebenwerda eintrifft, sitzt der junge Mann benommen auf dem Beifahrersitz. Nach Polizeiangaben handelt es sich um einen 34-Jährigen, bei dem „mehr als 1,1 Promille“, so ein Polizeisprecher, festgestellt werden.
Der Milchtanker ist bei einem Unfall auf der B183-Ortsumfahrung Bad Liebenwerda nach einem Ampel-Stopp hinten links touchiert worden.
Der Milchtanker ist bei einem Unfall auf der B183-Ortsumfahrung Bad Liebenwerda nach einem Ampel-Stopp hinten links touchiert worden.
© Foto: Social Media FW/Bauer
Ab 1,1 Promille ist die sogenannte „absolute Fahruntüchtigkeit“ erreicht. Die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu verursachen, ist zehnmal höher als unter nüchternen Bedingungen. In jedem Fall erfolgt eine strafrechtliche Verfolgung, auch wenn kein Fahrfehler oder Unfall vorliegt. In diesem Fall muss der Mann mit einer empfindlichen Geldstraße, dem Entzug der Fahrerlaubnis und drei Punkten in Flensburg rechnen. Ab 1,6 Promille erfolgt zusätzlich zu den unter „1,1-Promillegrenze“ genannten Sanktionen eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU).
Zusätzlicher Ärger: Das Auto ist nun schrottreif. Die Polizei beziffert den Schaden auf etwa 10.000 Euro.
Mehr Blaulicht-Nachrichten zu Polizeieinsätzen, Feuerwehreinsätzen, Unfällen und Bränden in der Lausitz finden Sie auf der Themenseite Blaulicht auf LR.de.