Es passiert immer wieder. Sowohl an Straßen, auf Plätzen als auch auf Friedhöfen: Pflanzenklau. Am vergangenen Wochenende wieder einmal in Elsterwerda.
„So etwas ist einfach nur erbärmlich. Die Stadt und die Anwohner wollen die Straße etwas verschönern und dann passiert sowas“, schimpft Anwohner Andreas Jopp (68) in der Dresdener Straße in Elsterwerda. In der Nacht vom Freitag zum Samstag sind aus insgesamt 13 städtischen Blumenkübeln und weiteren privat bepflanzen Behältern jeweils zwei bis fünf Stiefmütterchen gestohlen worden. Offenbar hat dem Dieb der Ertrag seines ersten Raubzuges noch nicht ausgereicht, denn in der Nacht vom Sonntag zum Montag sind dann weitere Pflanzen spurlos verschwunden. Die frisch eingepflanzten Blumen sind einfach samt Wurzel und umschließenden Erdreich aus dem Boden gedreht worden.

Elsterwerda pflanzt 900 Stiefmütterchen

Wo die Pflanzen abgeblieben sind, ist unklar. Für ein Grab seien es zu viele, spekuliert Andreas Jopp. Vielleicht hat jemand günstig seinen Garten verschönern wollen. Bauamtsleiter Andreas Glas erhält solche Nachrichten immer wieder mal. „Sehr ärgerlich“, sagt er. Die Stadt pflanze im Frühjahr immer in zwei Etappen. In diesem Jahr 900 Stiefmütterchen und „ab Mitte Mai kommt die Sommerbepflanzung in die Kästen und Kübel“, sagt er. Die Stadt Elsterwerda investiert jährlich inklusive Bauhofleistungen für Anlage und Pflege der Grünanlagen um die 100.000 Euro.