Das Landesumweltamt hat auch im Vorfeld des Deutschen Mühlentages am Pfingstmontag für das Wehr an der historischen Wassermühle in Wahrenbrück keine Entscheidung getroffen. Es geht um Erhalt oder Abriss. Thomas Frey, Pressesprecher des Landesumweltamtes: „Ein wirklich neues Ergebnis seit dem Erörterungstermin zum Vorhaben ,Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit am Wehr Wahrenbrück‘ am 28. September des vergangenen Jahres gibt es nicht.“
Vor einer Entscheidung müssten die Erhaltung der Regulierbarkeit, der Denkmalschutz an Mühle und Wehr, die Befindlichkeiten der Anwohner (feuchte Keller) und das zunehmende Niedrigwasser, das Landwirtschaft, Naturschutz und Kahnfahrt betrifft, abgewogen werden. Geklärt werden müsse auch die Zukunft des Krautentnahmeplatzes.
Gewässerverband muss weitere Unterlagen beibringen
Seitens der Planfeststellungsbehörde sei bislang, so Thomas Frey, keine Entscheidung getroffen worden. Stattdessen sei der Gewässerverband aufgefordert worden, weitere Unterlagen beizubringen. Im Dezember habe es eine weitere Beratung zwischen dem Gewässerverband und dem beauftragten Planungsbüro zur Erstellung ergänzender Unterlagen gegeben. Eine Entscheidung über die weiteren Verfahrensschritte erfolge Thomas Frey zufolge, sobald der Planfeststellungsbehörde – der Oberen Wasserbehörde im Landesamt für Umwelt – die überarbeiteten Antragsunterlagen vorliegen.
Am Deutschen Mühlentag, immer am Pfingstmontag, laden die Mühlen in Wahrenbrück, Schönewalde bei Herzberg, Lebusa, Oppelhain und Trebbus zu Mühlenführungen ein.