Der Böcklinplatz in der Branitzer Siedlung ist eigentlich ein kleiner Stadtwald – etwa so groß wie ein Fußballfeld. Doch die alten Kiefernbestände haben durch die Trockenheit sehr gelitten. Sie sind von Pilzen und Schädlingen so sehr befallen sind, dass sie gefällt werden müssen.
Seit dem Jahreswechsel liefen in dem Wald die Fällarbeiten. Die sind mittlerweile abgeschlossen. Doch der idyllische Spielplatz zwischen den Bäumen ist noch immer gesperrt. Das ärgert die Anwohner.

Zäune versperren den Spielplatz in der Branitzer Siedlung

Elke Herrmann fragt deshalb: „Aufräumen, den Spielplatz wieder zugänglich machen – Fehlanzeige.“ Der Spielplatz sei in einem katastrophalen Zustand und weiter mit Zäune abgesperrt. „Viele Kinder können nicht in die Kita oder die Schule wegen Corona“, beklagt sie und schiebt hinterher: „Weil der Spielplatz auf dem Böcklinplatz unseren Kindern viele Aktivitäten bietet, ist er sehr beliebt. Beobachten, experimentieren, bewegen sind wichtig für die Kinder. Ihnen wird eine Möglichkeit zur aktiven Freizeitgestaltung in ihrem Wohngebiet genommen. Wie lange soll dieser Zustand noch anhalten?“

Der Spielplatz in der Branitzer Siedlung muss von Baumkontrolleuren begutachtet werden

Der Spielplatz und die Waldfläche sollen noch in dieser Woche von Baumkontrolleuren begutachtet werden. Darüber informiert Umweltamtsleiter Stephan Böttcher auf Nachfrage. Insofern Beanstandungen vorliegen, sollen diese so schnell wie möglich beseitigt werden. „Nach Vollendung der verkehrssicherungspflichtigen Maßnahmen, wird umgehend eine Öffnung der Spielplatzfläche veranlasst“, versichert Stephan Böttcher. „Sollten bei der Kontrolle keine Mängel vorliegen, ist eine Freigabe des Spielplatzes bereits in dieser Woche denkbar.“