Nach der Insolvenz des Cottbuser Unternehmens Floralia Gartenbau e.G. wurden zum 31. Dezember 2019 das Gartenbau und Gartencenter, ebenso der Garten- und Landschaftsbau und das „Pflanzen Centrum“ in Groß Gaglow geschlossen. Nur für Teile des Filialnetzes mit insgesamt acht Läden fanden sich Übernahme-Interessenten, Das teilt am Donnerstag die Restrukturierungskanzlei BBL Bernsau Brockdorff mit, die das Insolvenzverfahren betreut. Demnach wurden vier Ladengeschäfte in Cottbus wurden zum 1. Januar 2020 verkauft und an die neuen Inhaber übergeben. Die neuen Betreiber der Floristikfachgeschäfte waren bis zum Erwerb der Ladengeschäfte Beschäftigte der Floralia Gartenbau e.G. und sind jetzt in die berufliche Selbstständigkeit gewechselt. Dabei handelt es sich um die Filialen in der Karl-Marx-Straße, Dresdener Straße, Madlower Chausee und Willy-Brand-Straße.
„Da wir trotz aktiver Investorenansprache im In- und Ausland leider keinen Kaufinteressenten für das Unternehmen als Ganzes finden konnten, ist es schon ein kleiner Erfolg, dass wenigstens ein Teil des Filialnetzes erhalten bleibt,“ betont Insolvenzverwalter Florian Linkert.
Zwölf Mitarbeiter finden wieder Arbeit
Damit wurden insgesamt zwölf Arbeitsplätze bei Floralia gesichert. Acht Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind nach Anagaben der Kanzlei in den vier übernommenen Ladengeschäften angestellt, vier sind durch den Kauf in die Selbstständigkeit übergangen. Zwei Filialen mussten bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren geschlossen werden. Die übrigen zwei der ursprünglich acht Filialen sind im Prozess der Schließung, den betroffenen Mitarbeitern wurde bereits gekündigt.
Mit Beschluss des Amtsgerichts Cottbus war am 20. August 2019 über das Vermögen der Floralia Gartenbau e.G. die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und Dr. Florian Linkert von der Restrukturierungskanzlei BBL zum vorläufigen Verwalter bestellt worden. Am 01. Dezember 2019 war die Insolvenz eröffnet worden.
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