Cottbus ist der Lage voraus. Was für den Laien kryptisch klingt, ist aus Sicht von Ordnungsdezernent Thomas Bergner (CDU) zunächst eine gute Nachricht. „Nach Auskunft von Epidemiologen sind wir etwa ein bis anderthalb Wochen hinter Bayern oder Baden-Württemberg hinterher, was die Ausmaße der Infektionen angeht.“ Gleichzeitig greifen die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt bereits seit Mitte März. Trotzdem gebe es keinen Grund, die derzeit geltenden Regeln zu lockern.

Corona-Gipfel wird Mitte April erwartet

An der täglichen Telefonkonferenz des Verwaltungsstabes habe erstmals auch der Epidemiologe Prof. Dr. Jacob Spallek von der BTU Cottbus-Senftenberg teilgenommen. Bergner berichtet: „Die Experten rechnen damit, dass der Gipfel der Epidemie erst Mitte April erreicht wird.“ Deshalb sei es wichtig, dass die Sicherheitsregeln aus der Corona-Verordnung weier strickt eingehalten werden. „Die übergroße Mehrzahl der Cottbuser hält sich daran. Dafür möchte ich meinen Dank aussprechen“, betont Thomas Bergner.
Dies erleichtere den Ordnungskräften die Arbeit. Gleichzeitig kündigt der Dezernent an, dass die Kontrollen auch am Wochenende fortgesetzt werden. Bislang hätten die Mitarbeiter noch keine Bußgelder verhängen müssen. Bei Verstößen drohen empfindliche Geldstrafen von 2500 Euro.