Jetzt steigen auch die Preise im Nahverkehr in Brandenburg. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat mitunter saftige Preiserhöhungen angekündigt. Besonders bei einer Ticketvariante steigen die Preise erheblich.
Im Schnitt steigen die Fahrpreise ab dem 1. April um durchschnittlich 5,62 Prozent, teilt der Verkehrsverbund mit. Ein Einzelfahrschein für den Zonenbereich AB in Cottbus steigt von bisher 1,90 Euro auf 2,10 Euro. Das bedeutet einen Anstieg um knapp über zehn Prozent. Dagegen steigen die Vier-Fahrten-Karten für denselben Zonenbereich nur um knapp 5,8 Prozent von 6,80 Euro auf 7,20 Euro ab April.
Profitieren werden hingegen ältere Menschen. Das Abo „65 vor Ort“ gilt dann unter anderem in Cottbus schon für Fahrgäste ab 63 Jahren.
Diese Preise ändern sich in Cottbus und Region
Der VBB verweist darauf, dass die Preise erstmals seit dem 1. Januar 2021 angehoben werden. „Grund für die Anpassungen sind insbesondere die stark gestiegenen Kraftstoff- und Energiekosten der Verkehrsunternehmen“, so der Verkehrsverbund.
Unter anderem diese Preise ändern sich zudem, nach VBB-Angaben, hier in der Region:
● 24-Stunden-Karte (Zonenbereich AB): Der Preis steigt von 4,20 Euro auf 4,50 Euro
● Monatskarte, VBB-Umweltkarte (Zonenbereich ABC): Ab April werden 69 Euro statt bisher 66 Euro fällig. Im Abo kostet das Ticket statt bisher 55 Euro dann 56,50 Euro
● Einzelfahrausweis bis 35 Kilometer: Statt 6,10 Euro fortan 6,50 Euro
● Monatskarte für einen Landkreis: Statt 93,60 Euro werden ab April 98 Euro fällig. Im Abo kostet die VBB-Umweltkarte für einen Landkreis bisher monatlich 78 Euro. Hier steigt der Preis auf monatlich 81,65 Euro.
Verkauf für 49-Euro-Ticket startet wohl ab 3. April
Zum 1. Mai wird nach der Einigung von Bund und Ländern zudem das Deutschlandticket, auch als 49-Euro-Ticket bekannt, als Abo-Angebot mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit eingeführt. Damit ist der Nahverkehr bundesweit nutzbar.
Der Verkauf für Neukunden soll, laut Verkehrsverbund, ab dem dem 3. April 2023 beginnen. Das neue Ticketkonzept könnte zudem noch zu Veränderungen der Tarifstruktur im VBB führen. „Da das Deutschlandticket das VBB-Tarifgefüge im Abo-Bereich deutlich verändern wird, wird derzeit innerhalb des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg intensiv über ein Gesamtkonzept beraten“, heißt es vom VBB.
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