Cottbus und der Landkreis Spree-Neiße haben für das Gelingen der Integration von Geflüchteten eine gerechtere Verteilung in ganz Europa, zwischen den Bundesländern, aber auch in Kreisen und kreisfreien Städten gefordert. Hintergrund sind zunehmende Schwierigkeiten bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen. Allein in Cottbus lag das Aufnahmesoll für Menschen im Asylverfahren und geduldete Flüchtlinge im vergangenen Jahr bei 1120. Die Stadt nahm nach eigenen Angaben aber bereits mehr als 1400 auf.
Nach Schätzung der Landesregierung wird Brandenburg in diesem Jahr fast 26.000 Flüchtlinge aufnehmen – das sind weniger als im Rekordjahr 2022 mit fast 39.000 Menschen und ungefähr so viele wie im Jahr 2015. Die Kreise, Städte und Gemeinden bekommen aus dem Brandenburg-Hilfspaket zusätzliche Millionen Euro, auch für die Unterbringung von Flüchtlingen.

CDU-Spitze fordert Gipfel mit Kanzler Olaf Scholz

Für die Integration von Geflüchteten werde auch ein Sonderförderprogramm für den Bau von Schulen und Kindertageseinrichtungen gebraucht, betonten der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) und der Landrat des angrenzenden Kreises Spree-Neiße, Harald Altekrüger (CDU) nach einer gemeinsamen Sitzung am Montag (13. Februar). Auch die gesundheitliche Versorgung in der Stadt und in der Fläche müsse deutlich stärker aufgestellt sein. Diese Unterstützung komme allen in der Region lebenden Menschen unabhängig von ihrer Herkunft zugute, so beide Politiker.
Wegen zunehmender Schwierigkeiten bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Deutschland fordert die Spitze der Unionsfraktion einen Gipfel von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Bundesländern.