Nils Petersen hinterließ in zweieinhalb Jahren bei Energie Cottbus bleibenden Eindruck. 2009 feierte er beim FCE mit 20 Jahren sein Bundesliga-Debüt und schoss sich in den folgenden zwei Saisons in die Herzen der Energie-Fans.
2010 / 2011 zog Cottbus auch dank Petersens Toren ins Halbfinale des DFB-Pokals ein, in der 2. Liga wurde der Stürmer mit 25 Treffern Torschützenkönig.
Doch nicht nur bei den Cottbuser Fans dürfte Petersen trotz seines anschließenden Wechsels zum FC Bayern in guter Erinnerung geblieben sein. Auch der ein oder andere Schiedsrichter hat sicherlich gute Erinnerungen an den Stürmer.
Petersen gilt als fairer Spieler und sah nur einen irregulären Platzverweis
Der heutige Edeljoker des SC Freiburg gilt als fairer Sportsmann, in über 500 Spielen sah der mittlerweile 34-Jährige nur 25 Gelbe Karten. Den einzigen Platzverweis seiner Karriere nahm der DFB nach dem Spiel wieder zurück, weil der Schiedsrichter ihm die erste Gelbe Karte hinter dem Rücken gezeigt und nicht an Petersen kommuniziert hatte. Somit wurde die anschließende Gelb-rote Karte irregulär.
Die Länderspielpause am kommenden Wochenende nutzt Petersen nun, um selbst zur Pfeife zu greifen. In Rheinland-Pfalz wird er am 25. März in der Bezirksliga Rheinhessen das Spiel zwischen dem VfR Nierstein und dem TSV Mommenheim pfeifen. Die „Allgemeine Zeitung“ aus Mainz hatte als Erstes über die Ansetzung berichtet.
Abwechseln wird sich Petersen zur Halbzeitpause mit Mainz 05-Profi Anton Stach, an der Seitenlinie assistiert ihnen Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin. Über ein Headset sollen die drei während der Partie miteinander verbunden sein.
DFB und Nils Petersen wollen Werbung für Schiedsrichter machen
Mit der Aktion will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für das Amt als Schiedsrichter werben. Für Aufsehen sorgt, dass es sich bei der Partie um kein Freundschaftsspiel handelt, sondern um ein reguläres Ligaspiel – die Bezirksliga Rheinhessen entspricht den Landesklassen in Brandenburg.
Für Montag, 20. März, hat der DFB eine Pressekonferenz angekündigt, bei der die Aktion weiter vorgestellt werden soll. Nach Informationen des „Kicker“ will der DFB die Nachwuchssorgen im Schiedsrichterwesen zu einem Themenschwerpunkt im Jahr 2023 machen. Zudem trifft die deutsche Nationalelf am Tag von Petersens Schiedsrichtereinsatz bei einem Freundschaftsspiel in der Mainzer Mewa-Arena auf Peru.