Der 1. FC Heidenheim mit dem Ex-Cottbuser Tim Kleindienst hat einen weiteren Schritt zum erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gemacht, der SV Sandhausen steht vorzeitig als Absteiger in die dritte Liga fest. Die Heidenheimer gewannen das Baden-Württemberg-Duell der beiden Zweitligisten am Samstag verdient mit 1:0 (0:0) und verteidigten den zweiten Tabellenplatz.
Sollte der Hamburger SV im Spätspiel (20.30 Uhr/Sky) gegen Greuther Fürth verlieren, wäre der Aufstieg von Kleindienst und Heidenheim schon vor dem letzten Spieltag perfekt. Jan-Niklas Beste traf vor 15 000 Zuschauern in der 68. Minute zum Sieg des FCH.
In einer über weite Strecken zähen ersten Halbzeit vergaben Denis Thomalla (11./36.) und Marnon Busch (38.) die besten Chancen der Gastgeber. Für den offensiv insgesamt extrem harmlosen SVS traf Alexander Esswein fünf Minuten vor der Pause nur den Pfosten.
Im zweiten Durchgang erhöhte Heidenheim weiter den Druck. Beste erzielte nach Vorlage von Kleindienst per Flachschuss sein elftes Saisontor und sorgte damit für die Entscheidung. Tim Kleindienst selbst ging diesmal zwar leer aus, führt mit 24 Treffern aber weiter die Torschützenliste der 2. Bundesliga an.
Der in Jüterbog geborene Kleindienst drückt seinem Ex-Verein Energie Cottbus weiter die Daumen. Mit einem Sieg gegen den SV Babelsberg kann der FCE am Sonntag die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost perfekt machen.
„Ich verfolge jedes Spiel von Energie. Ich hoffe, dass sie diese Saison den Aufstieg packen! Das würde mich wahnsinnig für den Verein freuen“, sagte er im rbb-Interview: „Selbst bei einem Spiel im Stadion war ich schon länger nicht mehr; das ist im laufenden Spielbetrieb einfach zu schwierig und dafür sind die Wege zu weit. Der Verein ist aber ein Teil von mir und das wird auch immer so bleiben. Daher verfolge ich natürlich, was mit dem Verein passiert und wie er sich entwickelt.“