Radsport
Cottbuser Levy mit gutem EM-Start – Sturz bei den Frauen

Das Trio des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) gewann zwar seinen Qualifikationslauf gegen Großbritannien (43,818), musste aber den Teams aus Frankreich (43,305) und Polen (43,448) den Vortritt lassen. Bei den Damen stellten Kristina Vogel und Pauline Grabosch mit 32,652 Sekunden die Bestzeit auf.
Für eine Schrecksekunde sorgten die deutschen Verfolgerinnen, die nach einem Fahrfehler spektakulär stürzten und sich damit einen Tag nach ihrem deutschen Rekord sämtlicher Medaillenchancen beraubten. Auslöser war ein Fahrfehler. Lisa Brennauer (Durach) touchierte das Hinterrad von Gudrun Stock (München) und kam zu Fall. Sie riss daraufhin auch Charlotte Becker (Berlin) und Lisa Klein (Erfurt) zu Boden. Brennauer erlitt Prellungen im Gesicht – mit einem dicken Eisbeutel auf der linken Wange verließ sie enttäuscht das Veodrom. Becker und Klein trugen Prellungen sowie Schürfwunden davon. „Lisa hat jetzt ein total schlechtes Gewissen – muss sie aber nicht haben“, sagte Becker über Brennauer.
Der deutsche Männer-Vierer schaffte den Einzug in das kleine Finale. Felix Groß (Leipzig), Theo Reinhardt (Berlin), Domenic Weinstein (Villingen) und Kersten Thiele (Erfurt) wurden über die 4000 Meter in 3:57,676 Minuten mit der drittbesten Zeit gestoppt und treffen im Rennen um Bronze auf Russland (3:57,688). Im Finale stehen sich Frankreich (3:56,207) und Italien (3:56,917) gegenüber.
Der Ausblick aus Lausitzer Sicht auf die nächsten drei EM-Tage: Maximilian Levy und Eric Engler vom RSC Cottbus gehen am Freitag im Sprint-Turnier an den Start. Außerdem ist Levy am Sonntag im Keirin dabei, Engler hat am Samstag im 1000-Meter-Zeitfahren wieder gute Chancen. Im vergangenen Jahr holte er Silber. Titelverteidiger Stefan Schäfer und Franz Schiewer (beide Endspurt Cottbus) fahren am Freitag die Steher-Qualifikation. Das Finale findet am Samstag statt. Im Zweiermannschaftsfahren wollen Romy Kasper (PSV Forst) und Lisa Küllmer (RSC Cottbus) am Sonntag für eine gelungene Premiere sorgen, denn der BDR besetzt erstmals das Madison-Rennen der Frauen.