Spielprinzip

Um die Pizzeria-Karte werden acht Karten in Form von Aufträgen bereitgelegt. Auf den jeweiligen Karten sind verschiedene Zutaten abgebildet. Danach bekommt der/die aktive Spieler/in die acht Würfel mit den verschiedensten Zutaten. Nun wird gewürfelt.
Mindestens eine gewürfelte Zutat muss auf einer Auftragskarte abgelegt werden. Zu Beginn ist es egal, mit welcher Auftragskarte begonnen wird. Danach kann entschieden werden, ob weitere Aufträge entgegengenommen werden oder ob der/die Spieler/in passt. Es dürfen so viele Würfel abgelegt werden wie Zutaten gewünscht sind.
Spieletest: Mozzaroller von Piatnik
Spieletest: Mozzaroller von Piatnik
© Foto: Sebastian Schubert
Ist der Auftrag erfüllt, kann die nächste Auftragskarte abgearbeitet werden. Die muss aber links oder rechts von der zuletzt erfüllten Auftragskarte liegen. Es darf so oft gewürfelt werden,wie jeweils eine Zutat abgelegt werden kann.
Kann der Spielende das nicht, darf auch gepasst werden. Oder auf das Risiko gehen einen Strafchip zu bekommen. Falls ein Auftrag nicht vollständig erfüllt werden kann, gibt es einen Strafchip.
Ist der Spielende mit seinem Zügen zu Ende wird die Auslage wieder auf 8 Auftragskarten ergänzt und der nächste Spielende bekommt die Würfel. Wurden in der Runde zuvor Strafchips gesammelt, muss der Spielende mit weniger Würfeln sein Glück probieren. Pro Strafchip wird ein Würfel abgezogen. Nach der Runde negieren sich die Stafchips wieder.
Spieletest: Mozzaroller von Piatnik
Spieletest: Mozzaroller von Piatnik
© Foto: Sebastian Schubert
Falls ein/e Spieler/in die meisten Auftragskarten einer Kunden Farbe gesammelt hat, bekommt er/sie das Lieferanten-Plättchen der jeweiligen Farbe. Das ändert sich aktiv im Spiel. Die Lieferanten-Plättchen bringen zusätzliche Bonuspunkte.
Wenn viele Pizzen mit den Zusatz-Zutaten Chili oder Knoblauch gesammelt worden sind
gibt es weitere Bonuspunkte.
Am Ende werden alle Punkte zusammengezählt. Der/die Pizzalieferant/in welche/r die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt das Spiel.

Fazit

Mozzaroller von Piatnik Spieleverlag ist ein schnelles, kleines Mitbringspiel. Das Spiel besitzt ein frisches und modernes Design, obwohl meiner Meinung nach die Strafchips optisch jetzt nicht unbedingt zu dem Design passen. Aber das ist bekanntlicherweise auch Geschmackssache. Ich finde es schön, dass Piatnik drei verschieden Spielmechaniken in dieses Spiel packte. Dies wären: Sammel Mechanismus, push-your-luck (Probier-dein-Glück) und Mehrheiten-Spiel. Das Spiel geht sehr flott. Die Frage ist, ob es für die ganze Familie geeignet ist. Denn es sollte bedacht werden, dass die Zeit sich gerade bei ungeduldigen Kindern, welche auf die Spielzüge der Mitspieler warten müssen, etwas ziehen könnte. Daher finde ich das Spiel für zwei bis drei Spielende bestens geeignet. Denn es kann dauern bis der ein oder andere Spielende seinen Spielzug überdenkt. Ich weiß nicht, ob ich einfach nur viel Pech hatte oder es vielleicht wirklich so schwierig war. Aber ich fand den Solo Modus bis jetzt unbezwingbar. Ich hatte über 5 Partien im Solo Modus gespielt und kam immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Lustig war auch, dass die Differenz von den Punkten irgendwie immer die Gleiche war. Das obwohl ich immer eine andere Taktik hatte. Bei einem Solo Modus erachte ich dies aber nicht als Nachteil. Somit besteht der Anreiz immer wieder neu sein Glück zu probieren. Zusätzlich lässt sich der Schwierigkeitsgrad im Solo-Spiel anpassen.
Dieser Artikel gehört zu unserer Serie Brettspiel-Test.