Die Lausitzer Füchse stehen kurz vor dem Klassenerhalt in der DEL2 – den entscheidenden Schritt in Richtung Rettung muss Weißwasser am letzten Wochenende der Hauptrunde aber erst noch gehen. Das Positive: Dank des Überraschungs-Sieges gegen Tabellenführer Kassel Huskies haben die Lausitzer Füchse den Klassenerhalt weiterhin selbst in der Hand.
Die Rechnung ist aus Sicht der Lausitzer Füchse ziemlich einfach: Mit einem Dreier im letzten Hauptrunden-Heimspiel am Freitag gegen die Ravensburg Towerstars (19.30 Uhr) wäre der Einzug in die Pre-Playoffs gesichert und Trainer Petteri Väkiparta mit seinem Team endgültig gerettet. Weißwasser liegt auf Rang zehn und hat vier Punkte Vorsprung auf die Eispiraten Crimmitschau.

Lausitzer Füchse können gegen Topteams bestehen

Allerdings wird das Heimspiel gegen Ravensburg natürlich kein Selbstläufer. Denn die Gäste aus Ravensburg sind Tabellendritter und können sich noch das wichtige Heimrecht in einem möglichen Playoff-Halbfinale sichern. Dennoch – mit dem Sieg gegen Kassel am vergangenen Sonntag haben die Füchse bewiesen, dass sie auch gegen die Topteams bestehen können. „Wir müssen unsere Leistung auf das Eis bringen. Nur das zählt. Dann können wir gegen jeden Gegner punkten“, sagt Trainer Petteri Väkiparta.
Es gibt jedoch Verletzungssorgen. Neben den beiden Verteidigern Kristian Blumenschein und Steve Hanusch fällt auch Kapitän Clarke Breitkreuz aus. Der Stürmer hat sich in dieser Woche im Training eine Verletzung am Oberkörper zugezogen.
Für die Lausitzer Füchse könnte notfalls auch ein Sieg in der Verlängerung oder im Penaltyschießen reichen – selbst wenn Crimmitschau seine letzten beiden Spiele gewinnt. Denn bei einer Niederlage der Lausitzer Füchse am Sonntag in Bayreuth (18.30 Uhr) wären beide sächsischen Club dann punktgleich. Das Torverhältnis spricht im Moment knapp für Weißwasser.
Doch die Konstellation ist gefährlich. Sollte Weißwasser das Heimspiel gegen Ravensburg nämlich verlieren und Crimmitschau in Bad Nauheim gewinnen, wären die Westsachsen plötzlich wieder bis auf einen Zähler dran. „Wir müssen nicht auf andere schauen und haben es selbst in der Hand, die Abstiegsrunde zu vermeiden“, erklärt Stürmer Eric Valentin.

Lausitzer Füchse und die Sensation

Das letzte Hauptrunden-Wochenende verspricht in jedem Fall ganz viel Spannung. Angesichts von fünf Punkten Rückstand auf Rang acht können die Lausitzer Füchse im Idealfall sogar noch das Heimrecht in den Pre-Playoffs schaffen. Das käme nach den wechselhaften Leistungen in dieser Saison einer kleinen Sensation gleich. Weißwasser muss dafür vermutlich sechs Punkte aus den letzten beiden Partien holen und zudem auf Patzer der Konkurrenz hoffen.
Regensburg als Neunter spielt am Freitag gegen Krefeld, Freiburg (8.) in Dresden. Geschenkt gibt es dabei vermutlich nichts. Denn die Tabellennachbarn Krefeld und Dresden sind direkte Konkurrenten um Platz vier und damit das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Beide könnte den Lausitzer Füchsen wertvolle Schützenhilfe leisten.