Der Goldhelm von Hunter Garlent strahlte auch diesmal wieder im Fuchsbau – wie so oft in dieser DEL2-Saison. Beim 5:1-Sieg der Lausitzer Füchse im zweiten Pre-Playoff-Spiel gegen die Wölfe Freiburg gehörte der Topscorer erneut zu den Schlüsselspielern bei den Gastgebern.
Spielt Hunter Garlent auch in der kommenden Saison in Weißwasser? Das ist derzeit eine der vieldiskutiertesten Fragen unter den Anhängern der Lausitzer Füchse.
Zwei Tore durch Hunter Garlent für Lausitzer Füchse
Die Wichtigkeit des Stürmers aus Kanada zeigte sich auch am Freitagabend im zweiten Spiel dieser Pre-Playoff-Serie. Das erste Weißwasseraner Tor durch Roope Mäkitalo bereitete Hunter Garlent mit einem zentimetergenauen Pass vor. Das 2:0 erzielte er dann nach einem tollen Solo selbst. Und auch der Treffer zum 5:1-Endstand ging auf das Konto von Garlent.
Mit jedem Treffer und jeder Vorlage wird der Kanadier natürlich noch ein Stück wertvoller und damit schwerer zu halten für die Lausitzer Füchse. Auch in der Liga genießt Hunter Garlent ein hohes Ansehen. Bei der großen DEL-Gala am Samstagabend in Düsseldorf wurde Garlent als bester Spieler der Saison 2022/23 und auch als bester Stürmer geehrt.
An der Abstimmung nahmen neben den Trainern der 14 DEL2-Clubs auch die Kapitäne aller Teams, die DEL2, SpradeTV und das Fachmagazin Eishockey NEWS, welche die Wahl durchführt, teil. „Auf dem Eis ist er ein absoluter Stratege und er macht seine Mitspieler an seiner Seite besser. Dabei ist er immer bodenständig und ein absoluter Gewinn für jede Kabine“, erklärt Sebastian Groß, DEL2-Chefredakteur der Eishockey-News.
Logisch – Hunter Garlent auch für die kommende Saison zu binden, wird nun noch ein Stück teurer, weil eine solche Auszeichnung in der Branche durchaus Gewicht besitzt. Die gute Nachricht für die Fans in Weißwasser: Es wird weiter verhandelt zwischen den Lausitzer Füchsen und Hunter Garlent. Die schlechte Nachricht: Es wird schon seit einigen Wochen verhandelt – bislang ohne Einigung. Dem Vernehmen nach liegen beide Seiten noch ziemlich weit auseinander. Das ist zumindest der Sachstand, der am Freitagabend am Rande des Spiels gegen Freiburg in der Gerüchteküche gehandelt wurde. Die Rede ist auch von attraktiven Angeboten für Garlent aus der DEL2 und aus dem Ausland.
Geschäftsführer Dirk Rohrbach hatte schon vor dem Start der Pre-Playoffs auf Nachfrage von lr.de betont: „Wir geben die Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung nicht auf. Wir müssen schauen, was im Rahmen unserer Möglichkeiten machbar ist.“ Allerdings seien die anderen Angebote, so Rohrbach, „schon sehr attraktiv“.
Der sportliche Wert von Hunter Garlent für die Lausitzer Füchse ist unbestritten. In seiner zweiten Saison in Europa ist der Kanadier endgültig zum absoluten Führungsspieler aufgestiegen. Während Garlent in der vergangenen Saison gemeinsam mit seinem kanadischen Landesmann Peter Quenneville ein kongeniales Duo bildete, musste er nach dem Abschied von Quenneville noch mehr Verantwortung übernehmen. Gemeinsam mit dem Finnen Roope Mäkitalo schoss er die Lausitzer Füchse als Tabellenneunter nach der Hauptrunde zum Klassenerhalt in der DEL2.
Liebeserklärung an Weißwasser
Anfang Dezember hatte Hunter Garlent dem Eishockey-Standort Weißwasser eine Art Liebeserklärung gemacht. „Ich liebe Weißwasser. Es ist eine schöne, kleine Stadt, sehr familiär. Und wir haben eine große Unterstützung durch die Fans. Es macht mir viel Spaß, hier zu spielen“, erklärte er.
Beim Jubel nach dem 5:1 am Freitagabend zeigte Hunter Garlent übrigens kurz mit dem Finger in Richtung Eisfläche. Die Geste an die Adresse der Fans könnte bedeuten: Leute, es war schön hier mit euch. Oder aber sie bedeutet: Leute, ich bleibe hier. Zunächst einmal bleibt die wahre Bedeutung der Geste ein kleines Rätsel und lässt viel Raum für Spekulationen.
In jedem Fall rückt nun die Zeit der Entscheidung über die Zukunft des Topscorer mit dem Goldhelm immer näher. Jetzt muss sich zeigen, ob sich die Lausitzer Füchse einen der besten Stürmer der DEL2 auch in Zukunft noch leisten wollen und vor allem können.
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