Die Lausitzer Füchse haben dem ESV Kaufbeuren einen großen Kampf geboten – und belohnten sich im Duell mit dem Tabellenzweiten am Ende mit zwei Punkten. Beim 3:2-Sieg nach Verlängerung sahen die 2233 Zuschauer am Sonntagabend erneut eine gute Leistung der Lausitzer Füchse. Weißwasser liegt weiterhin auf Pre-Playoff-Rang 9, der den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde.
Am Freitagabend hatten sich die Lausitzer Füchse einen wichtigen 3:1-Auswärtssieg bei den Eispiraten Crimmitschau gesichert und waren damit in der Tabelle am sächsischen Rivalen vorbeigezogen. „Ich bin sehr zufrieden, das war ein gutes Wochenende. Die Mannschaft konzentriert sich im Moment auf sich selbst und zeigt mentale Stärke“, lobte Trainer Petteri Väkiparta.
Bis zum Ende der Hauptrunde am 5. März sind noch sechs Partien zu absolvieren.
Topscorer Hunter Garlent trifft
Die Lausitzer Füchse gingen durch Hunter Garlent in Führung. Durch wen auch sonst? Der Topscorer mit dem Goldhelm donnerte den Puck in der 9. Minute in Überzahl unter die Latte. Auch am Freitag in Crimmitschau hatte Garlent ein Tor selbst erzielt und einen weiteren Treffer aufgelegt. In der 19. Minute gab es Szenenapplaus für Ville Kolppanen: Der Torhüter rettete mit starker Parade gegen den freistehenden Joseph Lewis. Derweil kam Youngster Nikita Quapp am Sonntag bei der 2:6-Niederlage der Eisbären Berlin bei den Bietigheim Steelers zu seinem Debüt in der DEL.
Das Füchse-Tor stand auch im 2. Drittel unter Beschuss. Der Tabellenzweite aus Kaufbeuren war jetzt das deutlich aktivere Team und kam in der 33. Minute zum 1:1-Ausgleich durch Daniel Gorcik. „Es ist ein enges Spiel mit wenig Platz und wenig Chancen“, sagte Eric Valentin nach dem 2. Drittel bei Sprade-TV.
Im letzten Drittel erzwang Kaufbeurens Topscorer Jacob Lagacé dann den zweiten Treffer für die Gäste. Lagacé legte nach starkem Solo quer zu Markus Lillich (2:1, 49.). Ein Treffer der Gastgeber wurde nach Videobeweis wieder aberkannt. In der letzten Minute wurde der Weißwasseraner Dauerdruck doch noch belohnt: Clarke Breitkreuz traf 44 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit zum 2:2 und erzwang damit die Verlängerung. Hier avancierte Youngster Maximilian Heim zum Matchwinner (3:2, 62. Minute).
Das Spielfazit von Trainer Petteri Väkiparta: „Die Messlatte lag heute hoch. Kaufbeuren spielt sehr gutes Eishockey. Sie haben uns alles abverlangt. Wir haben trotz des Gegentores im letzten Drittel den Kopf oben behalten. Mit dem 2:2 in der letzten Minute haben wir uns belohnt.“
Für die Lausitzer Füchse steht nach dem Freitag-Spiel in Crimmitschau jetzt ein weiteres Duell gegen einen direkten Konkurrenten um den vorzeitigen Klassenerhalt auf dem Programm. Am kommenden Freitag gastiert Weißwasser bei den Wölfen Selb (Beginn um 19.30 Uhr).
Lausitzer Füchse – ESV Kaufbeuren 3:2 n.V. (1:0, 0:1, 1:1/1:0)
Tore: 1:0 Garlent (9.), 1:1 Gorcik (33.), 1:2 Lillich (49.), 2:2 Breitkreuz (60.), 3:2 Heim (62.); Schiedsrichter: Apel/Becker; Zuschauer: 2233; Strafminuten: 7/13.
Das nächste Spiel: Selber Wölfe gegen Lausitzer Füchse am Freitag um 19.30 Uhr.