Die Lausitzer Füchse haben im letzten Heimspiel der Hauptrunde in der DEL2 eine Niederlage gegen EC Bad Nauheim kassiert. Weißwasser unterlag am Donnerstagabend dem Tabellenvierten mit 2:3. Vor 1067 Zuschauern boten die Gastgeber mit mehreren neuen Spielern im Team zwar erneut eine ordentliche Leistung, waren dem Favoriten aus Hessen aber letztlich sowohl spielerisch als auch läuferisch unterlegen.
Dennoch kann Weißwasser am letzten Hauptrunden-Spieltag das Heimrecht für die am 16. März startenden Playdowns um den Klassenerhalt erreichen. Dazu muss allerdings am Samstag beim Tabellendritten Ravensburg Towarstars (Beginn um 20.30 Uhr) vermutlich ein Sieg her.
Lausitzer Füchse mit Neuzugängen
Das war ein ungewohntes Gefühl für Trainer Petteri Väkiparta. Zum ersten Mal seit Wochen konnte der Finne sein Team mit vier Reihen auf das Eis schicken. Denn die Füchse hatten auf dem Transfermarkt zugeschlagen, um sich für die Playdowns zu wappnen. Der österreichische Nationalverteidiger Ramón Schnetzer hatte bereits am Dienstag beim 4:3 im Penaltyschießen in Heilbronn seinen Einstand gegeben. Mit Adrian Grygiel wurde außerdem ein erfahrener Stürmer verpflichtet. Ebenfalls neu sind Julian Wäser sowie die Zwillingsbrüdern Marvin und Robin Drothen von den Eisbären Juniors Berlin.
Allerdings stehen mit Torhüter Leon Hungerecker und Hunter Garlent als zweitbestem Scorer zwei Leistungsträger weiterhin nicht zur Verfügung. Für Jens Baxmann und Kapitän Clarke Breitkreuz ist die Saison verletzungsbedingt beendet.
Mueller trifft für Weißwasser
Nach den Wochen mit einem Mini-Kader mussten sich die Füchse erst an die neue Ordnung auf dem Eis gewöhnen. Das gelang im 1. Drittel nur bedingt. Stefan Reiter traf nach neun Minuten zur Führung für die Gäste. Kurz nach Wiederbeginn erhöhte Jordan Hickmott im 2. Drittel auf 2:0 (22.). Trotzdem kam Weißwasser jetzt besser ins Spiel und die Zweikämpfe. Richard Mueller traf in der 24. Minute zum 1:2.
Aber der Tabellenvierte aus Bad Nauheim erhöhte danach deutlich den Druck und kurz vor der zweiten Sirene stellte Jerry Pollastrone mit dem 3:1 (40.) den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Das letzte Drittel war das beste der Füchse. Trotzdem reichte es nur zum 2:3 durch Toni Ritter (50.).
Reaktion von Trainer Petteri Väkiparta
„Wir hatten mehrere neue Spieler im Team. Das ergibt immer eine ganz andere Gruppendynamik. Gut, dass es uns jetzt passiert. Wir können jetzt daran arbeiten“, erklärte Füchse-Coach Väkiparta. „Wir haben uns von Drittel zu Drittel gesteigert. Das letzte war unser bestes Drittel. Es war ein gutes Experiment für uns.“
Lausitzer Füchse – EC Bad Nauheim 2:3 (0:1, 1:2, 1:0)
Tore: 0:1 Reiter (9.), 0:2 Hickmott (22.), 1:2 Mueller (24.), 1:3 Pollastrone (40.), 2:3 Ritter (50.); Schiedsrichter: Becker/Steinecke; Zuschauer: 1067; Strafminuten: 8/6.
Das nächste Spiel und Abschluss der Hauptrunde: Ravensburg Towerstars Lausitzer Füchse (Samstag, 20.30 Uhr)