Die Lausitzer Füchse haben trotz aller Defensiv-Sorgen immerhin große Nervenstärke bewiesen. Zwei Mal ging es an diesem Wochenende in die Verlängerung – zwei Mal ging Weißwasser als Sieger vom Eis. Am Sonntag kam die Mannschaft von Trainer Chris Straube auf heimischem Eis zu einem 4:3-Erfolg im Kellerduell gegen den EV Landshut. Die Füchse liegen in der Tabelle der DEL2 weiterhin auf Platz 12.
Nach drei Niederlagen in Folge – darunter die schmerzhafte 2:8-Heimschlappe gegen Heilbronn – hatten die Lausitzer Füchse auch am Freitagabend mit dem 5:4-Sieg nach Verlängerung in Bayreuth endlich wieder Grund zum Jubeln. Peter Quenneville schoss nach toller Vorarbeit von Hunter Garlent den Siegtreffer für die Gäste aus Weißwasser.
Es war die erste Partie mit neu zusammengestellten Reihen. Bis auf das Topduo Quenneville/Garlent hatte Trainer Chris Straube jede Menge Änderungen in den einzelnen Formationen vorgenommen.
Mit diesen neuen Reihen ging es dann auch am Sonntag in die Heimpartie gegen Landshut. Das wichtigste Ziel dieser Umstellungen – deutlich weniger Gegentreffer zu kassieren als in den vergangenen Partien. Das gelang auch am Sonntagabend nicht wirklich. Nach dem 1. Drittel lagen die Gastgeber mit 1:2 hinten und hätten beinahe auch noch den dritten Treffer kassiert. Er fiel jedoch Sekundenbruchteile nach der Pausensirene. Das ergab die Videoauswertung der Schiedsrichter. Roope Mäkitalo hatte für die Lausitzer Füchse den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (10.) erzielt.
Und die Abwehrfehler blieben auch in diesem Spiel das große Problem für Weißwasser. Denn kurz nach dem 2:2-Ausgleich durch Hunter Garlent (30.) kam Landshut zum dritten Treffer. Zwischen beiden Toren lagen nur 19 Sekunden.
Dank des Treffers von Jens Baxmann zum 3:3 (46.) retteten sich die Lausitzer Füchse zumindest in die Verlängerung. Und genau wie am Freitag in Bayreuth war auch diesmal wieder Hunter Garlent der entscheidende Mann. Der Kanadier sorgte in der 63. Minute für den 4:3-Siegtreffer.

Die Stimmen der Trainer

Axel Kammerer (Trainer EV Landshut): „Es ist uns endlich mal gelungen, in Führung zu gehen. Das ist ein ganz anderes Gefühl. Im 2. Drittel haben wir dann dominiert, es aber versäumt, das Spiel für uns zu entscheiden. Im letzten Drittel hat Weißwasser sehr druckvoll gespielt. Insgesamt war es aber eine couragierte und disziplinierte Leistung meiner Mannschaft.“
Chris Straube (Trainer Lausitzer Füchse): „In den ersten beiden Drittel war unsere Defensive wieder nicht gut. Wir haben zu viele Chancen des Gegners zugelassen. Der zwischenzeitliche Rückstand hätte noch höher ausfallen können. Im letzten Drittel haben wir dann besser gespielt. Es waren insgesamt zwei sehr glückliche Punkte für uns.“
Lausitzer Füchse – EV Landshut 4:3 n.V. (1:2, 1:1, 1:0/1:0)
Tore: 0:1 Forster (7.), 1:1 Mäkitalo (10.), 1:2 Alderson (14.), 2:2 Garlent (30.), 2:3 Hult (30.), 3:3 Baxmann (46.), 4:3 Garlent (63.); Schiedsrichter: Apel/Steinecke Zuschauer: keine; Strafminuten: 2/6.
Das nächste Spiel: Ravensburg Towerstars – Lausitzer Füchse am Freitag um 20 Uhr.