Eine Woche vor dem Saisonstart haben sich die Lausitzer Füchse für den Wiederbeginn in der DEL2 warmgeschossen. Im letzten Testspiel kam Weißwasser zu einem 4:0 gegen den Oberligisten Blue Devils Weiden. Danach gab Trainer Petteri Väkiparta dem Team noch einige Tage frei.
Für die Lausitzer Füchse war es der vierte Sieg im sechsten Vorbereitungsspiel. Los ging es mit dem 1:5 gegen Kooperationspartner Eisbären Berlin. Sportlicher Höhepunkt der Vorbereitung war der 6:1-Heimsieg gegen den Ligarivalen Kassel Huskies, der in vergangenen Saison die Hauptrunde als Tabellenerster beendet hatte.
Die Treffer am Freitagabend gegen Weiden erzielten Eric Hördler (7. Minute), Jake Coughler (25.), Sam Ruopp (47.) und Clarke Breitkreuz (52.). Weißwasser ist also gerüstet für den Saisonstart.
Das Fazit der Saisonvorbereitung von Trainer Petteri Väkiparta: „Wir haben viel investiert mit den Bausteinen On-Ice, Off-Ice und auch Teambuilding. Wir haben die richtigen Schritte in alle Bereiche gemacht, aber vier Wochen sind nicht viel. Wir müssen weiter zusammenwachsen und auch weiter an der Athletik arbeiten.“
Fragezeichen hinter Ruopp und Dove-McFalls
Deutlich mehr Dramatik als bei der siegreichen Generalprobe gegen Weiden am Freitagabend gibt es derzeit außerhalb der Eisfläche bei zwei wichtigen Personalien. Die Lausitzer Füchse warten wenige Tage vor dem DEL2-Saisonstart weiterhin auf die deutschen Pässe für Verteidiger Sam Ruopp und Stürmer Samuel Dove-McFalls. Beide Neuzugänge sind fest als deutsche Spieler eingeplant. Ihre Einbürgerung hatte Geschäftsführer Dirk Rohrbach bereits am Beginn der Saisonvorbereitung als „oberste Priorität“ bezeichnet.
Pro Partie dürfen in der DEL2 vier Importspieler eingesetzt werden. Diese vier Lizenzen sind bereits an Ville Järveläinen, Roope Mäkitalo, Lane Scheidl und Jake Coughler vergeben. „Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit“, sagte Rohrbach am Rande des Testspiels gegen Weiden zum Stand der Personalien Ruopp und Dove-McFalls. „Wir haben wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt und sind mit den Behörden in Kontakt. Wir warten jeden Tag auf die positiven Rückmeldungen.“
Sollte die Einbürgerung nicht bis zum Saisonstart klappen, müssten die beiden Neuzugänge vermutlich zunächst auf der Tribüne sitzen, obwohl sie in der sportlichen Planung eigentlich fest integriert sind – es wäre ein personeller Rückschlag. Bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Weißwasser will sich Rohrbach erneut zu den beiden so wichtigen Personalien äußern.
Eine Woche vor dem Punktspielstart hatte Trainer Petteri Väkiparta vor 1032 Zuschauern im Fuchsbau gegen Weiden nahezu den kompletten Kader zur Verfügung. Bei der Generalprobe vor dem Auftakt in Selb fehlten verletzungsbedingt nur Torhüter Tommi Steffen und Daniel Visner. Bei der Zusammenstellung der einzelnen Reihen probierte Väkiparta noch einmal einige Varianten aus. Samuel Dove-McFalls beispielsweise kam als Center in der vierten Sturmreihe mit Lukas Valasek und Justin van der Ven zum Einsatz. Schon ein Hinweis darauf, dass es mit seiner Einbürgerung bis zum Saisonstart womöglich nicht klappt? Im Tor stand Jonas Stettmer vom Kooperationspartner Eisbären Berlin, der auch die Woche über in Weißwasser trainiert hatte.
Die Lausitzer Füchse starten am nächsten Freitag (15. September) in die neue DEL2-Saison. Weißwasser reist am 1. Spieltag zu den Wölfen Selb (Beginn um 19.30 Uhr). Zwei Tage später folgt das erste Heimspiel: Lausitzer Füchse gegen Ravensburg Towerstars (17. September, 17 Uhr).
„Wir wissen, dass am Freitag das Level noch ein oder zwei Etagen höher sein wird. Nach ein paar freien Tagen werden wir uns intensiv auf das erste Saisonspiel vorbereiten“, blickte Väkiparta mit großem Respekt auf das Spiel in Selb voraus.
Lausitzer Füchse – Blue Devils Weiden 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Lausitzer Füchse: Stettmer (Strasen) – Ruopp, Bohac; Blumenschein, Ritter; Zauner, Bettahar; Braun, Ziesche – Kiefersauer, Valentin, Breitkreuz; Järveläinen, Mäkitalo, Anders; Scheidl, Coughler, Hördler; Valasek, Dove-McFalls, van der Ven.
Tore: 1:0 Hördler (7.), 2:0 Coughler (25.), 3:0 Ruopp (47.), 4:0 Breitkreuz (52.); Schiedsrichter: Schadewaldt/Paulick; Zuschauer: 1032; Strafminuten: 8/12.