„Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“, sangen die Fans der Lausitzer Füchse im Crimmitschauer Sahnpark. Im Sachsenderby der DEL2 setzte sich Weißwasser am Sonntagabend bei den Eispiraten Crimmitschau mit 4:2 durch und machten das erfolgreiche Wochenende komplett. Am Freitag hatte die Mannschaft von Trainer Petteri Väkiparta gegen den Tabellenführer ESV Kaufbeuren mit 5:4 nach Penaltyschießen gewonnen.
Diese beiden Siege können die Lausitzer Füchse im Kampf um den vorzeitigen Klassenerhalt in der DEL2 gut gebrauchen. Weißwasser rückte auf Tabellenplatz neun vor und verließ damit die Playdown-Ränge.

Lausitzer Füchse gehen in Führung

Vor den rund 250 mitgereisten Fans aus Weißwasser machten die Gäste im Sahnpark den Gegentreffer durch den Crimmitschauer Mathieu Lemay in der 10. Minute schnell wett. Louis Anders (12.), Maximilian Heim (17.) und Hunter Garlent (18.) sorgten danach für eine 3:1-Führung. „Wir machen ein sehr gutes Auswärtsspiel und führen verdient 3:1“, erklärte der verletzte Füchse-Verteidiger Steve Hanusch am Mikrofon bei Sprade-TV.
Im Tor bei den Lausitzer Füchsen stand diesmal Ville Kolppanen. Dessen finnischer Landsmann Teemu Henritius musste als überzähliger Importspieler zuschauen. Sebastian Zauner kehrte nach überstandener Sperre in die Abwehr zurück. Eric Hördler wurde zu den Eisbären Berlin beordert.
Im 2. Drittel war Weißwasser nicht mehr ganz so präsent und ließ in der Offensive etwas die Zielstrebigkeit vermissen. Crimmitschau wurde stärker und kam zu Anschlusstreffer durch Filip Reisnecker. Im letzten Drittel rückte Torhüter Ville Kolppanen dann endgültig in den Mittelpunkt. Zumal die Füchse eine umstrittene Strafe gegen Eric Valentin hinnehmen mussten. Aber auch diese Unterzahl überstand Weißwasser schadlos. Als Crimmitschau den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, traf Lane Scheidl zum 4:2-Endstand (60.).
Fazit von Füchse-Kapitän Clarke Breitkreuz: „Es wurde vom ersten Bully an hart gekämpft. Es war das erwartet enge Derby mit einer tollen Stimmung.“
Füchse-Coach Petteri Väkiparta bedankte sich nach dem Spiel ausdrücklich bei den mitgereisten Fans. „Sie haben uns viel Energie gegeben“, sagte Väkiparta und verteilte noch ein Extralob: „Unser Kader war heute etwas dezimiert. Deshalb haben die jungen Spieler mehr Einsatzzeit bekommen. Sie haben gezeigt, dass sie mitspielen können. Ich bin sehr zufrieden.“

Lausitzer Füchse besiegen den Tabellenführer

Am Freitagabend hatten die Lausitzer Füchse den Tabellenführer ESV Kaufbeuren mit 5:4 nach Penaltyschießen besiegt. Drei Treffer inklusive des entscheidenden Penaltys gingen dabei auf das Konto von Roope Mäkitalo. Er sorgte als zwölfter Schütze für die Entscheidung. Zuvor hatte der Finne die Füchse 26 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit doch noch in die Verlängerung geschossen.
Nach dem Sieg in Crimmitschau geht es für die Lausitzer Füchse am Freitag mit dem nächsten Derby weiter. Dann gastieren die Eislöwen Dresden im Fuchsbau in Weißwasser. Es ist das Duell der Tabellennachbarn. Die Füchse liegen nach diesem Wochenende nur noch zwei Punkte hinter Dresden.
Eispiraten Crimmitschau – Lausitzer Füchse 2:4 (1:3, 1:0, 0:1)
Tore: 1:0 Lemay (10.), 1:1 Anders (12.), 1:2 Heim (17.), 1:3 Garlent (18.), 2:3 Reisnecker (28.), 2:4 Scheidl (60.); Schiedsrichter: Janssen/Singaitis; Zuschauer: 2708; Strafminuten: 10 + 10 (Reisnecker)/8.
Das nächste Spiel: Lausitzer Füchse – Eislöwen Dresden am Freitag um 19.30 Uhr.