Manchmal ist die scheinbar simple Taktik die erfolgreichste. Einfach schießen und den Puck abfälschen. Was vielleicht wie Glück wirken mag, scheint bei den Lausitzer Füchsen einstudiert zu sein, denn es funktionierte gleich mehrmals.
Mit den Tölzer Löwen war am Freitagabend ein extrem offensivstarkes Team zu Gast, doch weil sich auch die Offensive aus Weißwasser sehen lassen kann, entwickelte sich eine offene Partie. Schon nach 40 Sekunden schossen die Lausitzer das erste Mal gefährlich aufs Tor, eine Minute später war Füchse-Keeper Leon Hungerecker erstmals gefordert.

Schöner Drehschuss bringt Erfolg

In den folgenden Minuten würde der 23-jährige noch einige Male eingreifen müssen und den Rückstand verhindern.
In der Folge übernahmen dann aber langsam die Lausitzer das Kommando. Nach gut acht Minuten feuerte Verteidiger Korbinian Geibel einen wunderbaren Schuss aus der Drehung ab, Clarke Breitkreuz hielt seinen Schläger rein und fälschte unhaltbar ab. Saisontor Nummer vier für den Angreifer!
Der Druck des Heimteams ließ in der Folge nicht nach, einige Chancen parierte Gästekeeper Marco Wölfl stark, das 2:0 fiel trotzdem. Die Füchse kopierten einfach ihre Taktik vom ersten Tor: Verteidiger Paul Reiner sorgte für den gefühlvollen Distanzschuss, Peter Quenneville reagierte am schnellsten und verwertete den Abpraller (14.).

Beide Goalies parieren stark

Und weil das so schön funktionierte, machten sie immer weiter. Dieses Mal war es ein wuchtiger Distanzschuss von Steve Hanusch, der Erfolg brachte – allerdings ganz ohne abgefälscht zu werden (22.).
Und dann war wieder die Zeit der Goalies angebrochen: Sowohl Hungerecker als auch Wölfl zeigten in der immer noch offenen Partie mehrmals starke Reflexe. Bei einer weiteren Chance verhinderte die Latte das nächste Tor für das Heimteam (32.). Danach schien die Moral der Gäste gebrochen, die Füchse hatten in der Folge fast alles im Griff. Zugute kam den Lausitzern dabei, dass die Gäste mit gerade einmal zwölf Feldspielern angereist waren und kaum wechseln konnten.
Starke Leistung: Torwart Leon Hungerecker verhinderte, dass das Spiel noch einmal spannend wurde.
Starke Leistung: Torwart Leon Hungerecker verhinderte, dass das Spiel noch einmal spannend wurde.
© Foto: Thomas Heide
So brachte Weißwasser die klare Führung auch über das letzte Drittel ins Ziel, erhöhte durch Toni Richter in Unterzahl sogar noch auf 4:0 (49.). Einen kleinen Wermutstropfen gab es aber: Kurz vor Schluss musste der starke Hungerecker doch noch hinter sich greifen. Lukas Vantuch erzielte den mehr als verdienten Ehrentreffer für die Gäste (59.).
Lausitzer Füchse – Tölzer Löwen 4:1 (2:0, 1:0, 1:1)
Tore: 1:0 Breitkreuz (8.), 2:0 Quenneville (14.), 3:0 Hanusch (22.), 4:0 Ritter (49.), 4:1 Vantuch (59.); Schiedsrichter: Ratz/Westrich; Strafminuten: 2/8.
Das nächste Spiel: Selber Wölfe – Lausitzer Füchse am 10. Oktober um 17.00 Uhr.