• Am Sonntag, 17.10.2021 läuft der „Tatort: Unsichtbar“ um 20:15 Uhr im Ersten.
  • Die Handlung und Kritik zum Krimi aus Dresden.
  • Darsteller, Mediathek und Sendetermine des Sonntagskrimis im Überblick.
Heute, am Sonntag, bekommen es die Dresdner Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) erneut mit einem schwierigen Mordfall zu tun – und mit einer Mordwaffe, die ihnen bis dato nicht bekannt war.

„Tatort: Unsichtbar“: Der neue Krimi aus Dresden

Ob Pistole oder Messer, Strick oder Klappspaten, nicht zu vergessen Zyankali, Arsen, Pflanzenschutzmittel, Rattengift oder auch mal eine Überdosis Heroin: die Liste der Mordwerkzeuge im traditionsreichen „Tatort“ ist lang. Im neuen Sonntagskrimi aus Dresden wird eine neue tödliche Waffe eingeführt: Nanobots, also superkleine Teilchen, mit denen beispielsweise in der medizinischen Forschung gearbeitet wird. Dass sich die Mikromaschinen auch zur Mordwaffe eignen könnten, ist nach heutigem Stand zwar reine Theorie, pure Science-Fiction eben – aber das muss grundsätzlich ja kein Nachteil für einen Fernsehkrimi sein…

„Tatort: Unsichtbar“: Handlung am 17.10.2021

Der Albtraum für die 29-jährige Anna Schneider (Milena Tscharntke) beginnt mit permanenten Schmerzen und einer unheimlichen Stimme am Telefon: Ein Stalker hat es auf die junge Frau abgesehen – doch warum stirbt sie an plötzlichem Herzversagen? Die Frau war organisch gesund und eine Vergiftung kann ausgeschlossen werden. Karin Gorniak ist sich trotzdem sicher, dass Anna Schneider ermordet wurde, und setzt alles daran, den rätselhaften Fall zu lösen. Dummerweise wird auch sie seit ein paar Tagen von merkwürdigen Schmerzattacken geplagt und außerdem von einem Stalker terrorisiert, der ihr merkwürdige Filmchen schickt, die überhaupt keinen Sinn zu ergeben scheinen. Warum Gorniak den offenkundigen Zusammenhang zwischen ihren Problemen und dem Fall Schneider erst mal verschweigt anstatt sofort die Hilfe des ihr zur Verfügung stehenden Polizeiapparates zu nutzen, ist nur die kleinste von ganz vielen Ungereimtheiten in diesem unausgegorenen Krimi von Regisseur Sebastian Marka und Drehbuchautor Michael Comtesse.
Was haben Nils Klotsche (Christian Friedel) und Martha Marczynski (Anna Maria Mühe) mit dem Tod von Anna Schneider zu tun?
Was haben Nils Klotsche (Christian Friedel) und Martha Marczynski (Anna Maria Mühe) mit dem Tod von Anna Schneider zu tun?
© Foto: MDR/MadeFor/Hardy Spitz
Schon bald gerät der eifersüchtige Ex-Freund der Toten ins Visier der Ermittlerinnen – Nils Klotsche (Christian Friedel) arbeitet in einem medizinischen Labor, das sich auf die Krebsforschung spezialisiert hat und an der Entwicklung von Nanobots arbeitet. Haben Klotsche oder seine Kollegin Martha Marczynski (Anna Maria Mühe), mit der er ebenfalls eine Affäre hatte, etwas mit dem Tod Anna Schneiders zu tun? Für Karin Gorniak spitzt sich die Situation derweil zu: Kein Arzt, und keine Computertomographie können ihr verraten, woher ihre unerträglichen Schmerzen kommen. Der Zuschauer weiß zwar schon bald, wer hinter allem steckt. Doch warum es dazu kam, wird erst im überkandidelten Finale klar, bei dem die unter Drogen gesetzte Kommissarin in Lebensgefahr gerät, ein Haus zum zweiten Mal abbrennt und eine schlimme Tragödie aus der Vergangenheit der Kommissarin ans Licht kommt, deren Ursache und Zusammenhänge Gorniak im Großen und Ganzen schlicht vergessen hat – was ein Unsinn.

„Tatort“ Kritik: Wie ist der Krimi aus Dresden?

Leider verliert der Fall mit den Dresdner Kommissarinnen beim Umgang mit dem spannenden Thema jedes Maß: Der Krimi „Tatort: Unsichtbar“ ist von vorne bis hinten blanker Unfug, was nicht nur an den Nanobots liegt, sondern auch an der völlig hanebüchenen Auflösung, die mit einem 20 Jahre zurückliegenden Vorfall zu tun hat, bei dem die damalige Polizeischülerin Gorniak keine gute Figur abgab. Da kann auch Martin Brambach als Kripo-Vorgesetzter Peter Michael Schnabel und leicht sächselnde Stimme der Vernunft nichts mehr retten. Dafür gibt es nur eine von vier Pistolen: Lieber nochmal mit dem Hund raus.

„Tatort“ am Sonntag: Sendetermine und Mediathek

Alle Sendetermine des neuen „Tatort“ aus Dresden auf einen Blick:
  • Sonntag, 17.10.2021 um 20:15 Uhr im Ersten
  • Sonntag, 17.10.2021 um 21:45 Uhr auf ONE
  • Dienstag, 19.10.2021 um 01:15 Uhr im Ersten
In der ARD Mediathek ist der „Tatort“ im Livestream zu verfolgen. Zudem ist er dort nach der Ausstrahlung sechs Monate lang als Stream verfügbar.

„Tatort: Unsichtbar“: Darsteller am 17.10.2021

Wer die Schauspieler im Cast des Sonntagskrimis sind, erfahrt ihr hier:
Rolle – Schauspieler
  • Karin Gorniak – Karin Hanczewski
  • Leonie Winkler – Cornelia Gröschel
  • Peter Michael Schnabel – Martin Brambach
  • Aaron Gorniak – Alessandro Schuster
  • Anna Schneider – Milena Tscharntke
  • Martha Marczynski – Anna Maria Mühe
  • Nils Klotsche – Christian Friedel
  • Professor Mühl – Matthias Lier
  • Lucas Dreesen – Beat Marti
  • Rechtsmediziner – Ron Helbig
  • Kellnerin – Lili Zahavi
  • Arzt – Ahmad Mesgarha
  • Maurice Malcher – Anton Dreger
  • Sekretärin – Christin Alexandrow
  • Polizist – Sebastian Borucki
  • Wutraumbetreiber – Moritz Stephan
  • Kriminaltechniker – Benjamin Martin

„Tatort“ am Sonntag: Alle Kommissare im Überblick

Aktuell ermitteln 21 Kommissare-Teams in ganz Deutschland und der Schweiz. Hier findet ihr die Ermittler nach Bundesland aufgelistet:
  • Rubin und Karow (Berlin)
  • Andersen, Selb und Moormann (Bremen)
  • Faber, Bönisch, Pawlak und Herzog (Dortmund)
  • Gorniak, Winkler und Schnabel (Dresden)
  • Ringelhahn, Voss, Goldwasser, Fleischer und Schatz (Franken)
  • Janneke und Brix (Frankfurt)
  • Berlinger (Freiburg/Mainz)
  • Lindholm und Schmitz (Göttingen)
  • Falke und Grosz (Hamburg)
  • Borowski und Sahin (Kiel)
  • Ballauf und Schenk (Köln)
  • Odenthal und Stern (Ludwigshafen)
  • Batic und Leitmayr (München)
  • Thiel und Boerne (Münster)
  • Schürk und Hölzer (Saarbrücken)
  • Berg und Tobler (Schwarzwald)
  • Lannert und Bootz (Stuttgart)
  • Dorn und Lessing (Weimar)
  • Eisner und Fellner (Wien)
  • Murot (Wiesbaden)
  • Grandjean und Ott (Zürich)