In Frankreich hat mit der ersten Wahlrunde die Entscheidung über den künftigen Staatschef begonnen. Kann Amtsinhaber Emmanuel Macron auf eine zweite Amtszeit hoffen? Er muss zunächst gegen die rechtspopulistische Marine Le Pen ins Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch wann findet diese Stichwahl statt und warum gibt es sie?

Wahlen 2022: Wann ist die Stichwahl in Frankreich?

Die zwei besten Kandidaten bei der ersten Wahlrunde treten als nächstes gegeneinander an. Die zweite Wahlrunde, genannt die Stichwahl, findet in Frankreich am 24. April 2022 statt. Die beiden siegreichen Kandidaten haben also genau zwei Wochen Zeit, um noch einmal für sich zu werben.

Warum gibt es eine Stichwahl in Frankreich?

In Frankreich wird nach dem Mehrheitswahlrecht abgestimmt. Das heißt, dass bei Präsidentschaftswahlen der gewählte Kandidat die absolute Mehrheit erreicht haben muss. 2022 traten elf Kandidaten für das Präsidialamt an. Da war es sehr unwahrscheinlich, dass ein einziger Kandidat die absolute Mehrheit erreicht. Daher müssen die beiden erfolgreichsten Bewerber in einer Stichwahl gegeneinander antreten. Da nur zwischen zwei Personen gewählt werden kann, wird ein Kandidat bei einer Stichwahl die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten.

Ergebnisse 2022 in Frankreich: Marine Le Pen gegen Emmanuel Macron

Im ersten Wahlgang sind Amtsinhaber Emmanuel Macron und die Vorsitzende des Rassemblement National, Marine Le Pen, als die erfolgreichsten hervorgegangen. Damit werden sie am 24. April bei der Stichwahl gegeneinander antreten. Das Ergebnis in Frankreich nach der ersten Runde war wie folgt:
  • Macron: 27,6
  • Le Pen: 23,4
  • Mélenchon: 21,9
  • Zemmour: 7,0
  • Pécresse: 4,8
  • Hidalgo: 1,7
  • Jadot: 4,6
  • Roussel: 2,3
  • Poutou: 0,8
  • Arthaud: 0,6
  • Dupont-Aignan: 2,1