Ein weiter so kann es mit Blick auf den Klimawandel nicht geben. Drei sehr trockene Sommer liegen hinter den Lübbenern. Die Auswirkungen sind in der Stadt durch die Stauhaltung der Spree kaum wahrnehmbar. Doch die Wasserknappheit wird zunehmen, die Folgen werden spürbarer werden.
Vor diesem Hintergrund mutet es unverantwortlich an, wenn sich Stadtverordnete nicht auf einen Beschluss einigen können, um auch nur einen winzigen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Selbst wenn dieser Vorschlag wenig Bahnbrechendes enthält, wäre er doch ein Signal gewesen. Ein Fingerzeig, wie wichtig der Stadt Lübben als Pilotkommune im Klimaschutz das Thema wirklich ist. Allein ein Klimaschutzkonzept zu haben, reicht nicht mehr. Die Bewohner, die Unternehmen und die Verwaltung müssen mitgerissen werden, damit es in den nächsten 30 Jahren gelingt, den Energiebedarf der Stadt CO2-neutral zu decken.
Klimaschutz darf nicht nur eine zu erledigende Aufgabe sein, sondern muss alle Bereiche des Lebens durchdringen. Denn eine Alternative gibt es nicht. Die nötigen Veränderungen sind unbequem und teuer – bieten aber auch die Chance für Innovationen. Neuerungen, die nun an anderen Orten stattfinden.