Die Bundeswehr ist ein Reizthema. Aktuell reizt sie wieder. Eine neue Ministerin will mehr Geld für Waffen, Rüstung und Ausrüstung. Die Nato verlangt mehr Mithilfe von den Deutschen, allen voran die USA, die sich langsam aus der Nato verabschieden. Die Welt ist nicht mehr so sicher, wie wir sie gewohnt sind.
Deutschland muss neu über seine Sicherheit nachdenken und über den Stellenwert, den es der Armee zumisst. Wenn über Soldaten gesprochen wird, dann geht es um grausames Kriegshandwerk. Den Umgang damit haben wir in 70 friedlichen Jahren verlernt, Gott sei Dank. Über Drill und Gleichschritt reißen wir Witze. Kein Politiker stellt sich ohne Weiteres auf einen Truppenübungsplatz, auf dem bald Panzerbataillone rumballern.
Aber auch Soldaten haben eine professionelle Normalität. Sie kennen feste Arbeitszeiten, sie schicken ihre Kinder in Betriebskindergärten. Sofern sie zu einer netten Parlamentsarmee wie der Bundeswehr gehören. Ganz ohne Armee werden wir auch in Zukunft nicht auskommen. Dann lieber so eine.