Wenn Klimahysterie zum Unwort ernannt wurde, so kann damit eine ganz andere Deutung gedacht werden, als eine mögliche Diffamierung von Umwelt- und Klimaschützern.
Die Scheinhysterie und das Polit- und Wirtschaftstheater um Energie- und Klimawende und Kohleausstieg usw., dürfte großen Teilen der Bevölkerung nicht nur lästig sein, sondern als großes Betrugsmanöver erscheinen.
Wem ist eine Wende, ein Aus- oder Umstieg in Wirtschaft, Politik und großen Konzernen bis hinein in die Finanzwelt und Rüstungsindustrie bekannt, wo derartiges verwirrendes, hemmendes, undurchsichtiges, unklares und von Interessen zersplittertes Gezeter (...) stattfindet?
Allein ein Kohleausstieg bis 2038 ist fast eine Lachnummer angesichts realer und immer akuterer Umweltbedrohungen. Was haben alle bisherigen Gipfel, Absichten und freiwilligen Verpflichtungen für Umwelt und Klima erbracht, außer jede Menge Schön- und Wegrechnerei?
Nach Preis- und Steuererhöhungen für Kraftstoff, denn im Rahmen der Energiewende erfährt der Bürger nur eines nachhaltig: wie in seine Geldbörse gegriffen wird. Mit Verbrauchssteuern auch noch am Ungerechtesten, weil es ärmere immer am Härtesten trifft. (...)
Von klaren Lösungen für betroffene Beschäftigte und Regionen beim Kohleausstieg ist auch nur sehr Vages zu hören. Hand und Fuß hat nur das eine, was jeder von uns mit der nächsten Strompreiserhöhung bekommt, und dann genau weiß, die Konzerne machen aus jeder Not, Bedrohung und Hysterie noch ein kräftiges Profitgeschäft.
Der Staat, sprich Steuerzahler, springt dafür noch mit ein. Was ist daran noch Marktwirtschaft? Von sozial mal gar nicht zu reden (...).
Roland Winkler, Aue
Eigentlich war das vorauszusehen. Während im Lausitzer Kohlerevier, die Menschen um ihre Zukunft bangen, wird die kommerzielle Vermarktung der Marke „Greta Thunberg“ auf den kapitalistischen Weg gebracht.
Wie die Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe Nr. 6/30. Januar 2020) berichtet, ist am Tag vor Weihnachten beim Amt für geistiges Eigentum der EU ein Antrag eingegangen, um den Namen „Fridays for Future“ als Markennamen weltweit zu schützen.
Inhaberin der Marke soll die „Greta Thunberg und Beata Ernman-Stiftung“ sein. Ernman ist die Schwester von Greta, im Vorstand der Stiftung sitzen ihre Eltern. Mit den Geldern der Stiftung will Mann/Frau die Welt retten.
Dazu müssen die Kids und Jugendlichen, die sich der Klimastreik- und Protestbewegung verbunden fühlen, nicht nur die Schule schwänzen, sondern vor allem Rucksäcke, T-Shirts, Regenschirme und Mützen sowie anderen Tinnef mit dem Aufdruck „Fridays for Future“ kaufen.
Der Greta-Clan wird laut „Die Zeit“ dabei von Anwälten unterstützt, die als „Lawyers for Future“ (Rechtsanwälte für die Zukunft – Anm. d. Red.) agieren. Um auch ja nichts anbrennen zu lassen, soll die 54-jährige Australierin Janine O'Keeffe, angeblich eine enge Vertraute und Freundin von Greta, im spanischen Alicante einen Antrag auf Markenschutz für „Fridays for Future“ gestellt haben.
Um die Welt zu retten, geht also alles seinen kapitalistischen Gang. Und wir können uns beruhigt zurücklehnen, schöne Dinge mit dem Logo „Fridays for Future“ kaufen und so das Klima retten.
Matthias Baxmann, Massen-Niederlausitz