Notwendig wäre vor allem, das hohle Gerede und die unbedarften Demonstrationen zum Stopp des Klimawandels zu beenden.

Der in der Erdgeschichte sich immer wiederholende Klimawandel gehört zu den unabänderlichen Naturereignissen wie beispielsweise Erdbeben oder Wirbelstürme und ist durch den Menschen nicht zu stoppen.

Der Kampf gegen den Klimawandel ist die Neufassung des Kampfes gegen Windmühlenflügel von Don Quichotte (laut Duden „schwärmerischer Idealist, dessen Tatendrang an der Realität scheiterte“). Die Auffassung, dass der Klimawandel im Wesentlichen von Menschen gemacht ist, ist meiner Meinung nach irrig. (...)

Und wenn dann noch behauptet wird, dass für den Klimawandel prinzipiell der CO2-Ausstoß die Ursache ist (was bislang nicht bewiesen ist; außerdem gibt es mehrere Klimagase, unter anderem Wasserdampf und Methan), dann sei die Frage erlaubt: Wie real ist ein Stopp denn?

Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor rund 150 Jahren hat sich die Weltbevölkerung verfünffacht und wird um etliche Milliarden weiter wachsen. Die UNO sagt in den nächsten Jahrzehnten einen weiteren CO2-Anstieg von derzeit rund 35 Milliarden Tonnen jährlich auf 42 Milliarden Tonnen voraus.(...)

In den reichen Industrienationen würde selbst die Halbierung des Ausstoßes das Problem nicht annähernd lösen und zu erheblichen sozialen Verwerfungen führen.

In den Schwellenländern (vor allem Asien) einen Verzicht auf steigenden Wohlstand verbunden mit nicht verhinderbarem wachsenden Ausstoß von CO2 durchzusetzen, ist nicht real. (...)

Da niemand weiß, wie das Weltbevölkerungswachstum in absehbarer Zeit beendet werden kann (von einer Verringerung der Weltbevölkerung ganz zu schweigen), führt auch diese These des angeblich von Menschen gemachten Klimawandels zu keinem Stopp.

Wir müssen, ob es uns gefällt oder nicht, uns dem Klimawandel anpassen (deutscher Kohleausstieg ist keine Anpassung). (...) Das wird enorme Kräfte und riesige Finanzmittel beanspruchen, wenn man an die Gestaltung des Wassermanagements oder den notwendigen Waldumbau denkt, wobei man zu dem noch sehr wenig weiß. Mit der Anpassung ist jedoch sofort zu beginnen.

Hans-Joachim Jeschke, Schwarzbach