Die Lesermeinung von Rolf Bartonek zeigt sehr eindringlich wie ignorant und arrogant die jetzige Unruheständlergeneration mit dem Thema Klimawandel und der damit verbundenen Risiken für unser aller Leben und das nachfolgender Generationen auf dieser Welt umgeht.

Für Herrn Bartonek sind offensichtlich alle die, die nicht seine Ansichten teilen, grünverblödet, bedenkenlose Erfüllungsgehilfen und militante Aufhetzer. Wenn sich Herr Bartonek etwas tiefgründiger mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Klimaforschung auseinandersetzen würde, fände er relativ einfach die plausiblen Erklärungen zu mittelalterlichen Warmzeiten, die nicht nur, aber eben auch damals schon, mit dem menschlichen Tun (zum Beispiel dem Abholzen der europäischen Waldgebiete im großen Stil) zu tun hatten. Mittelalterliche Warmzeiten waren auch kein globales Problem wie heute, sondern oft nur regional begrenzte Ereignisse, denen Kaltzeiten in anderen Regionen der Erde gegenüberstanden.

Dass die deutschen Leitmedien nicht über die pseudowissenschaftlichen Verlautbarungen der Eike-Klimakonferenzen berichten, ist gut und richtig. ARD und ZDF halten sich nun mal an Fakten.

Das und nicht weniger, darf und sollte man vom gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Fernsehen erwarten. Dazu sollte man wissen, dass Eike über das Committee for a Constructive Tomorrow (CFACT) mit Sitz in den USA, der verlängerte Arm der organisierten Klimaleugnerbewegung in Deutschland und Europa ist. CFACT finanziert sich aus Großspenden solcher Öl-Multis wie exxonMobil und anderer Lobbyisten der Kohle-und Ölindustrie oder des Donors Trust.

Da stellt sich die Frage, wessen Lied wohl Vereine wie Eike singen und wer da von wem indoktriniert wird. Angesichts solch ignoranter Ansichten wie die des Herrn Bartonek kann man nur hoffen, dass sich die jungen Leute und Schüler, die ihre berechtigten Interessen und Forderungen nun auf die Straßen tragen, nicht von Ignoranten aus der Unruheständlergeneration und anderen „Profis“ aus Politik und Teilen der Gesellschaft einschüchtern lassen.