Zum Beitrag Die Nato marschiert in der Lausitz auf in der Lausitzer Rundschau vom 25. Mai 2019: Die Nato marschiert in der Lausitz auf. Schon wieder fragt man sich, und natürlich Richtung Osten.
Der ganze Artikel liest sich nach dem Motto: Jetzt wird aber wieder einmal zurückgeschossen mit den Begriffen: Speerspitze der Nato, falls ein Feind von Osten anrücken sollte (von wo auch sonst?), Deutschland hat die Führung übernommen (endlich wieder einmal), Vorbereitung auf den Ernstfall. Das Ganze in einem Umfang allein aus Deutschland mit 2500 Soldaten, 600 Fahrzeugen, 70 Panzern.
Nach den letztjährigen Verlegungen gen Osten kommt langsam die Frage auf: Wann geht es denn nun endlich los?
Man horche auf die Begründung des Ganzen, und das aus dem Munde der Bundeskanzlerin: Russlands Vorgehen gegen die Ukraine und die Krim (ja hätte doch die Nato nicht versucht, die Ukraine an sich zu ziehen!), die Sorge der Nato-Partner um die zu geringen Verteidigungsausgaben, und dann klagt auch noch Nato-General Nielsen über zu geringe Belastbarkeit der Straßen und Brücken für Panzer? Sollte man da nicht an neue Straßen und Autobahnen gen Osten denken? Das gab es doch schon alles!
Nicht genug damit, es werden weitere Großmanöver angekündigt mit 2700 Teilnehmern aus den Ländern Bulgarien, Rumänien und Ungarn. Ja, diese armen Länder haben wenigstens dafür noch Geld. Nebenher verschlimmern die USA die Lage in der Welt noch mit ihren Vernichtungsdrohungen und Sanktionen gegen unliebsame Staaten.
Ich frage mich erneut und immer wieder; wann wacht unsere Bevölkerung und vor allem unsere Jugend in ihrem berechtigten Auftreten für den Klimaschutz auf und bemerkt diesen Rüstungswahnsinn, der in die wirkliche von uns Menschen gemachte Katastrophe führt.
Nur mit dem vollen Einsatz für Abrüstung wäre dem Weltfrieden am besten gedient. Aber offenbar sind wir ja alle so satt und lassen uns alles weismachen und uns für dumm verkaufen ?
Nur gut, demnächst gibt es ja wieder Wahlen.
Siegfried Jäkel, Cottbus