Der Jazzmusiker Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky ist tot. Er starb am Montag im Alter von 89 Jahren, wie seine Frau, die Sängerin Uschi Brüning, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Petrowsky war einer der Urväter des Jazz in der DDR und einer der bedeutendsten Musiker des modernen Jazz. Bands wie SOK, Gumpert Workshop Bands, Synopsis, Zentralquartett, New Old Luten Trio bleiben mit seinem Namen verbunden.
Er spielte mit der George Gruntz Concert Jazz Band, dem Globe Unity Orchester, Ruf der Heimat, mit Allan Skidmore – und er hatte Projekte mit seiner Ehefrau, der Sängerin Uschi Brüning.

Der erste Gig in Peitz

Für das Buchprojekt „Woodstock am Karpfenteich. Die Jazzwerkstatt Peitz“ schrieb er ein Vorwort unter dem Titel „Nachmittags in Peitz“: „Aber nicht einmal Blobel wusste, dass ich in Peitz meinen ersten Gig als Profimusiker hatte, und zwar im Fokus des Orchesters Eberhard Weise aus Görlitz, das ebenfalls am selben Tag, am selben Ort seine Premiere feierte. Das war am 31. Juli 1957.“ … „Von da an bis zum Konzert des Petrowsky-Quartetts im September 1971 im Peitzer Kino und zehn Jahre später des Petrowsky-Qunitetts an einem Nachmittag anlässlich der Jazzwerkstatt Peitz am 18. April 1981 war es ein langer Weg …“
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Der Saxofonist, Komponist und Autor stammte aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern. Im vergangenen Jahr war er für sein Lebenswerk mit dem Deutschen Jazzpreis geehrt worden, den Uschi Brüning für ihn entgegennahm. Jury-Mitglied Ulf Drechsel begründete die Entscheidung so: „Er hat wie niemand sonst aus der DDR Marksteine in der internationalen Jazz-Szene gesetzt. Wenn oft vom sogenannten DDR-Free-Jazz gesprochen wird, ist dieser ohne ihn nicht denkbar.“