Nach dem
Tief „Emmelinde“ mit nur wenigen
Unwetterschäden in
Berlin und
Brandenburg können die kommenden Tage wieder
Schauer bringen – aber auch
Sonne. Der Montag zeigt sich nach der Vorhersage des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) vom Sonntag zunächst heiter. Bis in die Nacht zum Dienstag ist zeitweise Regen möglich, teils
schauerartig. Die Temperaturen steigen auf
bis zu 25 Grad.
Am Dienstag zieht der Regen allmählich ab, es soll bis 24 Grad warm werden.
„Leichter Tornado“ bei Falkenberg/Elster
Insgesamt hatte die
Berliner Feuerwehr am Samstag mit
rund 45 Einsätzen wegen Unwetterschäden zu tun. „Es war aber sehr übersichtlich. Nichts Großes. Meist handelte es sich um abgerissene Äste“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag.
Im südlichen Brandenburg meldeten Bürger an der Grenze zu Sachsen bei
Falkenberg am späten Freitagabend „einen
leichten Tornado“ an den Deutschen Wetterdienst. „Einige Dächer und Bäume sollen beschädigt worden sein“, sagte ein Sprecher des DWD in Leipzig.
Die weiteren Unwetterschäden hielten sich in Grenzen. Die regionale Leitstelle in Brandenburg/Havel meldete am Samstagmorgen zwölf Einsätze - eine Tanne drohte umzukippen. Die Leitstelle Lausitz meldete ebenfalls zwölf Einsätze wegen abgebrochener Äste und umgekippter Bäume.
In
Peitz (Spree-Neiße) lief Wasser in einen Keller. Im Nordwesten Brandenburgs stürzte ebenfalls ein Baum um, in Neuruppin (Kreis Ostprignitz-Ruppin) ein Sonnenschirm. „Es war wesentlich ruhiger als befürchtet“, sagte ein Sprecher der Leitstelle in Potsdam. In anderen Teilen Deutschlands hatte das Unwetter deutlich stärker gewütet, besonders in Nordrhein-Westfalen.
„Vermutlich konnte sich die Luftmasse im Berlin und Brandenburg nicht ganz so stark aufheizen“, sagte ein DWD-Meteorologe aus Potsdam. Nur in der
Elbe-Elster-Region habe es stärkeren Regen und Gewitter gegeben.
So war die Lage in Berlin
Die befürchteten Unwetter sind mit dem Eintreffen von Tief „Emmelinde“ in Berlin am Freitagabend ausgeblieben. Zwar regnete es in der Hauptstadt ausgiebig und es blitzte und donnerte vereinzelt. Die Einsatzlage sei aber „absolut ruhig“, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr am späteren Abend. Weder seien bislang vollgelaufene Keller gemeldet worden, noch hätten die Einsatzkräfte wegen Blitzeinschlägen ausrücken müssen.
Die Berliner Berufsfeuerwehr war am Freitagabend mit mehreren Erkundungsfahrzeugen in der Hauptstadt unterwegs, unterstützt von rund 130 Helfern aus den Freiwilligen Feuerwehren. „Es hat einen schönen Regen gegeben, aber sonst war alles im normalen Bereich“, sagte der Sprecher. Erst am Samstagmorgen gab es 20 bis 30 Einsätze, hauptsächlich wegen abgeknickter Äste aus der Nacht. Niemand sei verletzt worden.
Die Berliner Feuerwehr hatte am Abend mitgeteilt, die eigenen Berufswachen am Abend mit Kräften der Freiwilligen Feuerwehr verstärkt zu haben.
„Sie stehen uns damit im Falle steigender Notrufe unverzüglich zur Verfügung“, hieß es auf Twitter. Der Berliner Umweltsenat hat die Menschen in der Stadt angesichts einer heranziehenden Unwetterlage zur Vorsicht aufgerufen.
Unwetter-Chaos in Nordrhein-Westfalen
In anderen Teilen Deutschlands hatte das Unwetter deutlich stärker gewütet, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Im Raum Paderborn wurden nach Polizeiangaben 30 bis 40 Menschen verletzt, mindestens zehn von ihnen schwer. Beim DWD gingen mehrere Meldungen über mutmaßliche Tornados ein, sagte ein Sprecher. Diese Meldungen müssten aber noch überprüft werden.
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