• Der Winter ist zurück in Deutschland. Im Norden und teilweise auch im Osten fällt am 1. April 2022 Schnee.
  • In Teilen von Brandenburg und in Sachsen wird es glatt auf den Straßen, warnen Meteorologen.
  • Auch für die erste volle Aprilwoche sieht es nicht gerade nach Frühling aus.
Nicht nur im Norden Deutschlands ist der Winter zurück. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt auch für Teile der Hauptstadtregion Berlin und Brandenburg sowie für Sachsen eisige Temperaturen und in einigen Regionen Schneefall vorher.
DWD-Meteorologe Christian Herold sagte am Donnerstag, 31. März: „Statt frühlingshaftem und sonnigen Wetter mit warmen Temperaturen wie noch vergangene Woche wird das Wetter in Mitteleuropa durch einen massiven Kaltlufteinbruch bestimmt.“
Der Experte rät dazu, Pflanzen wieder hereinzuholen. Autofahrer sollten ihre Winterreifen an den Autos drauflassen und die winterfesten Stiefel noch nicht in den Keller räumen.

April-Wetter in Brandenburg: So kehrt der Winter zurück

In Brandenburg kann es laut der DWD-Vorhersage für Freitag, 1. April, bereits in der Nacht zum Freitag und am Freitagmorgen glatt auf den Straßen werden. Nachts liegen die Tiefsttemperaturen demnach bei minus zwei Grad.
Vom Fläming bis zum Fluss Elster im Elbe-Elster-Kreis in Brandenburg seien leichter Schneeregen oder etwas Schneefall mit lokaler Glättebildung nicht ausgeschlossen, heißt es in der Vorhersage weiter.
Ansonsten bleibe es in Berlin und Brandenburg weitgehend niederschlagsfrei. Allerdings gibt es überall in der Hauptstadtregion frostige Temperaturen. Eine Abkühlung auf null bis minus zwei Grad kündigt der DWD an.

Wetter am 1. April: Kein Scherz - wieder Winter-Wetter!

Tagsüber am Freitag soll es laut DWD in Berlin und in Brandenburg viele Wolken geben. Besonders nördlich von Berlin werden mitunter heitere Abschnitte vorausgesagt.
Dabei bleibe es meist trocken. Nur von der Elster bis zur Niederlausitz soll es demnach Regen oder leichten Schneeregen geben. Die Höchsttemperaturen liegen nach Angaben der Meteorologen zwischen drei und sieben Grad.
In der Nacht zum Sonnabend bleibt es wolkig, teils stark bewölkt. An der Grenze zu Sachsen, so die Vorhersage des DWD gebe es stellenweise geringfügigen Schneefall oder leichten Schneeregen.

April-Wetter in Sachsen: Bis zu acht Zentimeter Neuschnee

In Sachsen selbst sinken die Temperaturen laut DWD ebenfalls unter den Gefrierpunkt und zunächst bis auf minus drei Grad. Der Wind weht böig und auf dem Fichtelberg im Erzgebirge mit bis zu 80 Stundenkilometern auch stürmisch.
Bereits für Donnerstagabend, 31. März, und bis zum Freitagvormittag, 1. April, sagt der DWD in Sachsen zeitweise Schneefall mit drei bis acht Zentimeter Neuschnee voraus – oberhalb 400 Metern.
In tieferen Lagen gebe es ebenfalls zeitweise Schneefall. Der Schnee bleibe nicht liegen. Dennoch warnt der DWD vor Glättegefahr auf den Straßen Sachens.

So winterlich wird das erste April-Wochenende 2022

Der Deutsche Wetterdienst geht davon aus, dass es auch am Sonnabend und Sonntag in Berlin, Brandenburg und Sachsen sehr kühlt bleibt. Demnach bleibt es im Osten Deutschlands meist trocken, die Maximaltemperatur liegt bei um die sieben Grad.
Selbst in der Nacht zum Sonntag wird es noch einmal frostig, laut DWD sind bis zu fünf Grad minus möglich, das heißt auch Frost in Bodennähe.
31. März 2022 in Hamburg: Eine Frau geht bei Schneefall an einer Straße entlang. Der Motorroller neben ihr ist von Schnee bedeckt.
31. März 2022 in Hamburg: Eine Frau geht bei Schneefall an einer Straße entlang. Der Motorroller neben ihr ist von Schnee bedeckt.
© Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Ursache für den Wetterwechsel: Der hohe Luftdruck habe sich Richtung Nordmeer und Grönland verlagert. Dadurch kann ein breiter Strom arktischer Kaltluft südwärts ausgreifen. „Mancherorts liegt der Schnee dort höher als im gesamten Winter“, sagt DWD-Meteorologe Herold.
Laut DWD war das vor allem in Schleswig-Holstein, in Hamburg und Bremen so. Im Norden Deutschlands kam es wie im Raum Hamburg auch zu Zugausfällen im Bahnverkehr sowie zu Glätte-Unfällen auf den Straßen.

April-Wetter Deutschland: Das ist der Ausblick

Für die neue Woche ab 4. April besteht laut Deutschem Wetterdienst wieder Hoffnung: „In der kommenden Woche wird es im Süden allmählich wieder wärmer, wodurch die Temperaturen dort ein für die Jahreszeit normales Niveau erreichen“, sagt DWD-Meteorologe Herold. Doch leider: „Eine Trendwende zurück zu warmem und sonnigem Wetter ist derzeit nicht in Sicht.“
Mehr Wetterberichte zur Region Berlin, Brandenburg und Sachsen finden Sie auf unserer Themenseite zum Wetter auf LR Online.