Rund ein Drittel aller fremdenfeindlichen Gewalttaten, die 2018 in Brandenburg verzeichnet worden sind, haben sich in Cottbus und im Spree-Neiße-Kreis ereignet. Das geht aus der Statistik über die politisch motivierte Kriminalität in Brandenburg hervor, die Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) und Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke am Montag in Potsdam vorgestellt haben.
Von 123 rechtsmotivierten Gewaltdelikten sind 29 in Cottbus und Spree-Neiße und 22 in der Uckermark registriert worden. Die übrigen Landkreise bewegten sich zumeist im einstelligen Bereich. Treiber dieser Zahlen sind insbesondere die Uckermark und der Raum Cottbus/Spree-Neiße, sagte Polizeipräsident Mörke. Gerade dort muss es zukünftig noch viel stärker gelingen, mit gesamtgesellschaftlichen Engagement sowie starkem präventivpolizeilichem und repressiven Vorgehen dem Treiben von Extremisten ein Einhalt zu gebieten.
Insgesamt ist die politisch motivierte Kriminalität in Brandenburg im vergangenen Jahr um rund 13 Prozent gesunken, die rechtsmotivierte Kriminalität stieg allerdings um fünf Prozent an.