Eine Mehrheit der Befragten bei der LR-Umfrage zur Coronakrise blickt trotz der schwierigen Lage nach vorn und zeigt sich optimistisch. 78 Prozent beantworten die Frage „Blicken Sie optimistisch in die Zukunft?“ mit ja. Gut jeder Fünfte (22 Prozent) zeigt sich demnach pessimistisch.
Die LR-Umfrage lief öffentlich zugänglich und für die Mitglieder des LR-Umfragecenters vom 9. bis 19. April 2020. Beteiligt haben sich insgesamt 1029 Menschen. Die Umfrage ist nicht repräsentativ. Die Aussagen spiegeln lediglich ein Meinungsbild der LR-Leserschaft wider.
Befragt worden sind die Teilnehmer außerdem nach Gründen für Optimismus oder Pessimismus. „Es kommen wieder bessere Zeiten. Und die Menschen können endlich mal nachdenken, was im Leben wichtig ist“, schreibt ein Umfrage-Teilnehmer. Ein anderer lobt das „gute Krisenmanagement“ der Bundes- und Landesregierungen; die Wirtschaft in der Bundesrepublik sei gut aufgestellt.
Jede Krise habe ein Ende, schreibt ein Kommentator: „Und ich hoffe, dass sich viele Chancen daraus ergeben, zum Beispiel in Bezug auf die Digitalisierung Deutschlands, vor allem im Bildungsbereich.“

LR-Leser: Corona-Zahlen in Oberspreewald-Lausitz stagnieren

Weitere Teilnehmer erklären ihre gute Grundstimmung mit der Situation in der Lausitz. „Die Zahlen (der Erkrankungen und Toten, die Red.) im Kreis Oberspreewald-Lausitz stagnieren derzeit, und ich vertraue den Maßnahmen der Politik und hoffe auf die Einsicht der Bevölkerung!“, schreibt beispielsweise ein Lausitzer. Viele heben darauf ab, dass Deutschland sowohl wirtschaftlich als auch bei der öffentlichen Versorgung vergleichsweise gut aufgestellt sei.
Von der pessimistischen Minderheit kommen vor allem wirtschaftliche Bedenken. Weil „der Kollateralschaden der Coronakrise, gesamtwirtschaftlich und gesundheitlich, größer als erwartet sein wird“, schreibt ein Kommentator. Auch das Prinzip der freien EU-Grenzen werde nicht mehr sein wie vorher. Zum Teil äußern Teilnehmer Misstrauen gegen die Politik. „Alles zu planlos“, kritisiert ein Teilnehmer.

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