Während in der Niederlausitz die Osterfeuer lodern, werden in der Oberlausitz die Hexenfeuer vorbereitet. Gerade nach den Corona-Pausen wird ein solch geselliger Abend gern wieder angenommen. Deshalb laufen in den Kommunen die Vorbereitungen.
Dass viele Gäste kommen, darauf hofft auch die Muskauer Freizeitunion. Dort soll es am 30. April wieder der Holzstapel entzündet werden. Doch anders als in den Vorjahren wird das Event nicht mehr auf dem alten Sportplatz stattfinden. Die Veranstaltung zieht nun auf Dauer auf den Festplatz Neißestraße um.

Hexenfeuer in Bad Muskau zieht um - warum?

Es gibt mehrere Gründe dafür, wie Toralf Finke vom Vorstand auf Nachfrage erklärt. So ist der alte Sportplatz ein Gelände, das der Freizeitunion nicht gehört und das nur für dieses Event genutzt wurde. Auch die Anbindung an Medien hat sich auf der Sportplatz-Fläche als schwierig gestaltet. „Ich stelle mir nur vor, was passiert, wenn wir mal aus Gläsern ausschenken wollen. Das wäre mit Wasser dort nicht gegangen.“
Das Festgelände an der Neißestraße haben die Mitglieder der Freizeitunion sowie ihre Unterstützer in den vergangenen Jahren immer besser hergerichtet. „Wir haben die Fläche von der Stadt gepachtet“, so Toralf Finke. Außerdem hat das Areal bei Herbst- und im vergangenen April beim Frühlingsfeuer quasi die Feuertaufe erlebt und bestanden. „Wenn in diesem Jahr vielleicht auch ein paar Besucher mehr kommen, denke ich, dass das genau die Größe ist, die wir händeln können. 2022 können wir sagen, dass uns das gut gelungen ist.“

Ehrenamtliches Engagement für Veranstaltungen in Bad Muskau

Schließlich dürfe man nicht vergessen, dass von der Bratwurstbude über den Bierzapfhahn bis zur Kinderbelustigung alles in freiwilliger Hand liege. Unterstützung gibt es von den Kameraden der Feuerwehr Köbeln und der Border River Band, die für den musikalischen Rahmen sorgt. „Dafür gibt es extra eine Bühne.“
Los geht alles am Sonntag, 30. April, ab 17 Uhr. Die Organisatoren geben den wohlgemeinten Hinweis, zu den Parkplätzen. Diese sind im Gegensatz zu der Lokalität am Sportplatz nur begrenzt vorhanden. „Aber auch dort wollen wir in der Zukunft noch Möglichkeiten erschließen“, so Toralf Finke. Derweilen wird den Bad Muskauer die „Anreise“ zu Fuß oder mit dem Rad empfohlen.