Meckern am Grundstückszaun und die Weltrevolution (im Kleinen) ausrufen, das ist schnell mal gemacht. Das ist in Groß Düben und Halbendorf nicht anders als anderswo.
Dabei braucht es manchmal nur kleine Schritte, um sich in Entwicklungen vor der Haustür mit einzubringen. Diesen Weg geht jetzt die Gemeinde Groß Düben. Sie hat ihre Bewohner in beiden Ortsteilen gebeten, sich wenige Minuten Zeit zu nehmen, um an einer Fragebogenaktion teilzunehmen.
Diese ist quasi der erste Schritt, um die Dorfkonzeption anzupassen. Diese stammt aus 2006. Ziel soll es laut Bürgermeister Sebastian Bertko (parteilos) sein, ein Leitbild zu entwickeln, um die Zukunft beider Ortsteile abzustecken. „Das ist die Grundlage für Fördermittel“, so der Bürgermeister.
Bürgermeister von Groß Düben hofft auf rege Beteiligung
Er hofft nach der Verteilung der Fragebögen, dass sich möglichst alle Bürger einbringen. „Je höher die Zahl der Teilnehmenden, desto aussagekräftiger wird das Ergebnis sein“, so Bertko.
Die Fragebögen können anonym ausgefüllt werden und umfassen Themen, was besonders gefällt oder stört, und welche Punkte – von Wohnen bis Versorgung – besonders wichtig für die Dorfgemeinschaft sind. Natürlich kann jeder, der will, auch eine konkrete Entwicklungsidee aufschreiben.
Bertko kündigt an, dass die Fragebögen in beiden Ortsteilen ausgewertet werden und die Ergebnisse öffentlich vorgestellt werden. Sie sollen die Grundlage für weitere Schritte seien. Dorfwerkstätten als Ort der Diskussion sollen alsbald folgen.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Fragebogen auf der Webseite www.grossduebenonline.de auszufüllen. Die Antworten – im Internet oder in Papierform – sollen bis zum 31. Mai erfolgt sein.