Die Sonne lacht und spiegelt sich in den glasierten Dächern der Vogelhäuser oder auf den Pflanzschalen Marke Hirche aus Sagar. Töpfermeister Udo Hirche hofft, dass die Sonne die Leute aus ihren Stuben locken möge. Am 12. und 13. März könnten sich diese aufmachen und den Töpfereien der Region einen Besuch abstatten. Es findet bereits der 17. Tag der offenen Töpferei statt. In Sachsen nehmen 61 Handwerker daran teil.
Hirches dürfen da nicht fehlen. Es ist traditionell der Start in die neue Saison, die hoffentlich besser wird, als die vergangenen zwei. Diese waren alles andere als einfach, „aber wir wollen nicht jammern“. Ausfallende Töpfermärkte mussten mit Kurzarbeit kompensiert werden. Nur gut, dass man über einen Laden der Innung in Pillnitz Waren absetzen konnte.

Am Brennofen in Sagar mit dem Töpfer ins Gespräch kommen

In den vergangenen Wochen sei der Holzbrandofen bestückt worden. Die Ware ist bereits fertig gebrannt. „Vor allem Pflanzschalen, natürlich frostfest“, so Udo Hirche. Schließlich stehen ja auch die Hobbygärtner in den Startlöchern.
Coronabedingt sind Laden und Werkstatt an der Schulstraße ohne Rahmenprogramm offen. „Der Brennofen ist draußen. Da können wir im Freien unsere Arbeitsweise erklären“, sagt Udo Hirche. Geöffnet ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr.
Töpferin Kathrin Najorka führt in Krauschwitz durch ihre Werkstatt. Claudia und Gordon Gran laden im Schlossvorwerk Bad Muskau Mutige ein, sich selbst an die Töpferscheibe zu setzen. Severine Meißner zeigt in Trebus, wie Schlesisches Braunzeug entsteht.