Das ehrwürdige Gebäude in Bad Muskaus Stadtzentrum wird nun weiter saniert. Der Beginn der Arbeiten an der Fassade der einstigen Brauerei wurde schon Ende August gelegt. Seinerzeit griffen Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) zu Hammer und Meißel.
Bis 2023 soll die Brauhaus-Fassade wieder erstrahlen
Inzwischen sind die Fundamente des Ziegelbaus freigelegt, die Straße deshalb eingeengt. Mitarbeiter der Firma Weier Bau aus Weißwasser sind dabei, hier die Trockenlegung der Grundmauern voranzutreiben. Anschließend, so ist von der Stiftung Fürst-Pückler-Park Bad Muskau zu vernehmen, sei die Erneuerung der Fenster und Türen der nächste Schritt im Sanierungsvorhaben. Bis 2023 soll die Prachtfassade dann wieder in der Parkstadt zu sehen sein. Damit treten nicht nur Schloss und Brauerei in Konkurrenz, auch mit Blick auf die städtische Seite tut sich deutlich was. Schließlich haben sich schon lange die Muskauer gewünscht, dass in Sachen Brauerei Bewegung reinkommt.
Brautradition seit 1845 in Bad Muskau
Nach 1840 wurde hier auf Anregung von Fürst Pückler Bier nach Pilsner-Brauart in Muskau hergestellt. Eine Unternehmung von vielen, wie auch das Kurwesen. Der Bau an der Berliner Straße wurde 1845 fertiggestellt. Bis 1991 wurde hier gebraut. Die zum Park hin gerichtete Seite des Ziegelbauwerkes beherbergte einst den Niederländischen Hof. 2017 hatte der Freistaat das Ensemble von drei Gebäuden ersteigert. Eine konkrete Nutzung steht noch aus.