Kennen Sie das: Es vergeht keine Geburtstagsfeier oder ein geselliges Beisammensein anderer Natur, wo nicht nach fünf Minuten Krankheiten „auf den Tisch gepackt werden.“ Doch es gibt Krankheitsbilder, die sind schambehaftet und sogar tabuisiert. Darüber wird nicht geredet, manche(r) leidet stumm vor sich hin.
„Harninkontinenz, Senkungen, Vorfälle und viele andere Leiden im urogynäkologischen Bereich von betroffenen Frauen“, sind laut Pressesprecherin Jana-Cordelia Petzold genau diese Krankheitsbilder. Am Kreiskrankenhaus Weißwasser ist mit der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Dmitry Chuvashkin eine Behandlungskompetenz und Expertise in personeller, sachlicher und technischer Ausstattung vorhanden, die seit Jahren immer wieder erfolgreich zertifiziert wird.
Krankenhaus Weißwasser ist anerkannte Beratungsstelle
In diesem Herbst ist die erfolgreiche Rezertifizierung der Beratungsstelle für Urogynäkologie am Kreiskrankenhaus Weißwasser als Anlaufstelle für betroffene Frauen ausgesprochen worden. Sie gilt bis ins Jahr 2025. Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft bestätigt das Kreiskrankenhaus Weißwasser damit als anerkannte Beratungsstelle.
Chefarzt Dr. Dmitry Chuvashkin verfügt über umfangreiche berufliche Erfahrungen, insbesondere im Bereich der Geburtshilfe und operativen Gynäkologie. Aufgrund seiner Kenntnisse und Erfahrungen in der Urogynäkologie sei ihm die Qualifikationsstufe II der Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie und plastische Beckenbodenrekonstruktion erteilt worden. Die Vergabe des Zertifikats erfolge nach strengen Vorgaben hinsichtlich der fachlichen Expertise, der Ausstattung der medizinischen Abteilung, vornehmlich der apparativen Voraussetzungen für die Eingriffe, einer Breite an diagnostischen Maßnahmen, den Möglichkeiten der Patientenversorgung mit Beratungskompetenz, konservativen und operativen Behandlungsmethoden und der Zahl der behandelten Patienten.
Betroffene könne sich ans Krankenhaus Weißwasser wenden
Urogynäkologische Erkrankungen betreffen etwa jede dritte Frau im Wartezimmer einer gynäkologischen Praxis. „Es existiert leider noch oft die Überzeugung, dass Inkontinenz im Alter normal sei und deswegen eine Behandlung weder notwendig noch erfolgversprechende ist. Dabei leiden Betroffene unter teilweise gravierenden Auswirkungen. Es handelt sich meistens um eine Erkrankung mit mehreren Ursachen“, teilt Jana-Cordelia Petzold mit.
Die Anmeldung zur Sprechstunde erfolgt telefonisch unter der Nummer 03576/2676671 (Schwester Ramona), 03576/ 267285 (Gynäkologische Station), oder über das Sekretariat des Chefarztes, Petra Knöfel, unter 03576/267279.
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