Wenn die einfache Schmerztablette nicht mehr hilft und der Schmerz zur Dauerbelastung wird, führt dies nicht nur zu weiteren gesundheitlichen Belastungen, sondern auch im sonstigen Alltag zu Einschränkungen der Lebensqualität. In Deutschland leiden schätzungsweise etwa 15 Millionen Einwohner unter andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen. Bei dieser Zahl sicherlich auch viele in der Region um Weißwasser. Um Patienten mit chronischen Schmerzen helfen zu können, bietet das Kreiskrankenhaus (KKH) Weißwasser eine neue Ambulanz an.
Die Schmerzambulanz wird am 4. November den Dienst aufnehmen, teilt Jana-Cordelia Petzold, Sprecherin Managementgesellschaft Gesundheitszentrum des Landkreises Görlitz (Mglg), mit. Das Angebot steht unter der Leitung von Oberarzt Dr. med. Robert Kleinstäuber, der seit fast einem Jahr auch Leiter der Notfallaufnahme am KKH Weißwasser, ist. Dr. med. Robert Kleinstäuber ist Facharzt für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung Anästhesiologische Intensivmedizin sowie Notfallmedizin. Und er ist Schmerztherapeut.
Wo sich die Schmerzambulanz in Weißwasser befindet?
Die Schmerzambulanz befindet sich gleich neben der Notfallambulanz in den Räumen der Kassenärztlichen Bereitschaftspraxis. Aufgenommen und praktiziert wird am Montag und Donnerstag. In dieser Zeit werden neben den Gesprächen und Behandlungen auch Verschreibungen erfolgen sowie die invasive Therapie bei speziellen Schmerzbildern. Die Anmeldung erfolgt täglich unter der Telefonnummer 03576/2676458 (Fax 03576/ 267293).
„Wir bitten angesichts der zu erwartenden Anmeldefülle um Verständnis bei den Wartezeiten, die wir versuchen werden, entsprechend kurz zu halten“, so Jana-Cordelia Petzold.
Voraussetzung für die Behandlung ist ein Überweisungsschein. Dieser sowie die Chipkarte werden bei der zentralen Anmeldung am Haupteingang gebraucht.
Stefanie Meinhardt, kommissarische Pflegedirektorin, sagt: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, die ambulante Schmerztherapie am Kreiskrankenhaus gemeinsam zu verankern und zukünftig erfolgreich zu etablieren. Vielen Menschen mit chronischen Schmerzen kann so dauerhaft geholfen werden.“
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