Der Stadtrat in Weißwasser hat dem Ausscheiden von SPD-Stadträtin Kathrin Jung in der ersten Sitzung des Jahres nun auch formell zugestimmt. Sie hatte seit 2004 dem Stadtparlament angehört. „Ich wünsche an dieser Stelle Frau Kathrin Jung für ihre beruflichen Herausforderungen alles Gute“, sagt Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch (Klartext).
Sie sei im Stadtrat „immer streitbar, aber fair und respektvoll“ gewesen und habe mit Nachfragen, Anträgen und Hinweisen in diesem Gremium „ganz klar einen Mehrwert erreicht“, so Pötzsch weiter. Kathrin Jung hatte im November vergangenen Jahres erklärt, durch ihren Beruf das Ehrenamt als Stadträtin nicht mehr ausüben zu können. Sie ist in die Geschäftsführung des Unternehmens Spreegas aufgestiegen.

Nachrücker lehnt Mandat in Weißwasser ab

Als Nachrücker für Kahtrin Jung ist vonseiten des Rathauses Max Olbrich angeschrieben worden, da er nach Kathrin Jung und Ronald Krause für die SPD die meisten Stimmen bei der Stadtratswahl 2019 in Weißwasser geholt hatte. Allerdings hat er dem Rathaus schriftlich mitgeteilt, dass er „schweren Herzens“ das Mandat als Stadtrat ablehnen müsse. Aus beruflichen Gründen sei es ihm nicht möglich, das Ehrenamt anzutreten. Auch seinem Anliegen folgt der Stadtrat.
„Wir werden nun den Nachrücker oder die Nachrückerin schriftlich kontaktieren“, bekräftigt Torsten Pötzsch. Die SPD bildet im Weißwasseraner Stadtrat eine Fraktion mit der CDU.