Der Gemeinderat in Krauschwitz hat eine Änderung der Gratulation durch Gemeindevertreter bei Jubilaren im Ort verabschiedet. Die so genannte Repräsentationsordnung legt fest, ab wann Geburtstagskinder in der Gemeinde einen Besuch von Krauschwitzer Kommunalvertretern erhalten.
„Die Ordnung soll inhaltlich an mehreren Stellen angepasst werden“, berichtet Toralf Schindler von der Gemeindeverwaltung. Darauf haben sich die Verwaltung und die Mitglieder im Ausschuss verständigt. Danach entfällt der Besuch etwa des Bürgermeisters oder eines Gemeinderates, wenn ein Krauschwitzer 70 Jahre alt geworden ist. Ab dem 75. Geburtstag soll es von nun an eine Geburtstagskarte geben und ab dem 80. Geburtstag eine persönliche Gratulation.

Gemeinderat hat Schwierigkeiten, alle Besuche abzudecken

„Hintergrund dieses im Ausschuss ausgehandelten Kompromisses ist, dass es dem Gemeinderat zunehmend schwerer fällt, persönlich zu den Jubilaren vorbeizugehen“, erklärt Schindler. Viele hätten von Arbeitswegen her Verpflichtungen, seien vielfach eingebunden.
Gemeinderat Daniel Mosmann (CDU) hält es für wichtig, bei den Jubilaren vorbeizugehen. Er spricht sich dafür aus, dass es zum 90. Geburtstag auch einen Präsentkorb für die Jubilare geben soll. Tristan Mühl (Freie Wähler) meint, dass „wir lange über den Kompromiss diskutiert haben, und jetzt ein solider Konsens erreicht werden konnte.“ Die Glückwunschkarten sind zudem von einem Künstler gestaltet, der verschiedene Motive von den Krauschwitzer Ortsteilen kreiert hat. Je nach Wohnort des Geburtstagskindes werden die Karten in der Verwaltung erstellt und versandt. Die Entscheidung für die nunmehr fünfte Änderung der Repräsentationsordnung fiel einstimmig.